Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Das mit dem Teeladen ist eine gute Idee. Leider gibt es so was in unserer Kleinstadt nicht. Wir hatten daher versucht, ihn in einem Lebensmittelladen zu bekommen, aber ohne Erfolg. Da müssen wir wohl doch in die örtliche Apotheke und dort bestellen. Ausgefallene Dinge bekommen wir hier nur per Internet oder müssen etwa eine Stunde in die nächst größere Stadt fahren.
Aber ich will euch noch vom nächsten großen Schritt erzählen, den Pauli gestern gemacht und heute bestätigt hat: ich hatte auf dem Sofa gesessen und mit ihm gespielt, als meine Frau hereinkam und er wie ein Blitz auf sie zustürmte, um ihr um die Beine zu streichen. Das kennen wir ja. Aber er sprang besonders süß auf allen Vieren simultan ein paar Zentimeter hoch, um ihr näher zu sein. Ich saß derweil auf dem Sofa, schaute dem Treiben amüsiert zu und ermunterte ihn, doch neben mich aufs Sofa zu springen, wo er ein ganzes Stück höher wäre.
Und tatsächlich fasste er sich ein Herz und sprang neben mich, um gekrault zu werden. Schließlich rollte er sich wohlig ein, die eine Hand ruhte und wärmte ihn auf der Seite, in die andere legte er seinen Kopf und dann schlummerte er seelig ein. Eine ganze Stunde lang!
Zwischendurch rekelte und streckte er sich, schaute mir in die Augen, blinzelte und drehte sich um, und schnorchelte mit seiner verstopften Nase weiter. Ratze-pu im Nu! Nach einer Stunde ist er dann gemütlich aufgestanden, hat sich in aller Ruhe gestreckt, geputzt und ist m Fressnapf gewandert. Ein völlig entspannter Pauli also.
Heute morgen sagte ich zu meiner Frau, er sei seiner Zeit voraus gewesen und hätte sich bestimmt nur aus einer Übersprunghandlung aufs Sofa gewagt. Pustekuchen! Gerade hat er sich zwischen uns gelegt und eine Weile geschlummert. Die zusätzliche Wärme genießt er offensichtlich sehr und schläft sehr schnell ein.
Zuvor hat er uns Sorgen bereitet, da er zum ersten Mal einen trockenen Hustenanfall hatte. Wenn das jetzt häufiger werden sollte, sind wir wieder beim Tierarzt. Ich hatte den Eindruck, als ob er Schleim in der Lunge loswerden wollte. Aber da war nichts. Hmm, mal beobachten. Ansonsten ist er zwar etwas müde, aber ansonsten sehr verspielt und neugierig. Wir hatten heute Abens versucht,, das Bad wieder ein- und umzuräumen, aber er läuft uns ständig zwischen den Beinen umher. Die Augen sind auch klar und zeigen keinen Ausfluss. Von daher sieht es noch nicht dramatisch aus. Hoffentlich bleibt es so und wird auch besser.
Aber ich will euch noch vom nächsten großen Schritt erzählen, den Pauli gestern gemacht und heute bestätigt hat: ich hatte auf dem Sofa gesessen und mit ihm gespielt, als meine Frau hereinkam und er wie ein Blitz auf sie zustürmte, um ihr um die Beine zu streichen. Das kennen wir ja. Aber er sprang besonders süß auf allen Vieren simultan ein paar Zentimeter hoch, um ihr näher zu sein. Ich saß derweil auf dem Sofa, schaute dem Treiben amüsiert zu und ermunterte ihn, doch neben mich aufs Sofa zu springen, wo er ein ganzes Stück höher wäre.
Und tatsächlich fasste er sich ein Herz und sprang neben mich, um gekrault zu werden. Schließlich rollte er sich wohlig ein, die eine Hand ruhte und wärmte ihn auf der Seite, in die andere legte er seinen Kopf und dann schlummerte er seelig ein. Eine ganze Stunde lang!
Zwischendurch rekelte und streckte er sich, schaute mir in die Augen, blinzelte und drehte sich um, und schnorchelte mit seiner verstopften Nase weiter. Ratze-pu im Nu! Nach einer Stunde ist er dann gemütlich aufgestanden, hat sich in aller Ruhe gestreckt, geputzt und ist m Fressnapf gewandert. Ein völlig entspannter Pauli also.
Heute morgen sagte ich zu meiner Frau, er sei seiner Zeit voraus gewesen und hätte sich bestimmt nur aus einer Übersprunghandlung aufs Sofa gewagt. Pustekuchen! Gerade hat er sich zwischen uns gelegt und eine Weile geschlummert. Die zusätzliche Wärme genießt er offensichtlich sehr und schläft sehr schnell ein.
Zuvor hat er uns Sorgen bereitet, da er zum ersten Mal einen trockenen Hustenanfall hatte. Wenn das jetzt häufiger werden sollte, sind wir wieder beim Tierarzt. Ich hatte den Eindruck, als ob er Schleim in der Lunge loswerden wollte. Aber da war nichts. Hmm, mal beobachten. Ansonsten ist er zwar etwas müde, aber ansonsten sehr verspielt und neugierig. Wir hatten heute Abens versucht,, das Bad wieder ein- und umzuräumen, aber er läuft uns ständig zwischen den Beinen umher. Die Augen sind auch klar und zeigen keinen Ausfluss. Von daher sieht es noch nicht dramatisch aus. Hoffentlich bleibt es so und wird auch besser.
- hildchen
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Was für ein schöner, großer Fortschritt!
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!
- LaLotte
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Wow
Wenn einmal der Damm gebrochen ist, gibt es oft kein Halten mehr und ich freue mich, dass es bei euch auch so ist
Für den Hustenanfall kann es verschiedene Gründe geben, angefangen von trockener Heizungsluft, über verschluckten Haaren, die ihm im Hals gekitzelt haben, bis hin zu einem oder seinem Infekt. Ich denke auch, am besten habt ihr ein Auge drauf und sollte sich das wiederholen, muss Pauli - so sehr es ihm auch missfallen mag - noch mal zum TA. Ich drück' die Daumen, dass es sich nicht wiederholt!
Wenn einmal der Damm gebrochen ist, gibt es oft kein Halten mehr und ich freue mich, dass es bei euch auch so ist
Für den Hustenanfall kann es verschiedene Gründe geben, angefangen von trockener Heizungsluft, über verschluckten Haaren, die ihm im Hals gekitzelt haben, bis hin zu einem oder seinem Infekt. Ich denke auch, am besten habt ihr ein Auge drauf und sollte sich das wiederholen, muss Pauli - so sehr es ihm auch missfallen mag - noch mal zum TA. Ich drück' die Daumen, dass es sich nicht wiederholt!
Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Mit dem Husten, das hat sich bislang zum Glück nicht wiederholt. Ist das bei Haaren auch so? Mit den letzten beiden Katzen, das liegt so lange zurück, dass ich mich nicht mehr richtig erinnern kann, ob das mehr ein Würgen oder ein Husten war.
Heute Nachmittag hab ich mal versucht, ihn von mir aus zu streicheln. Er lag schon eine ganze Weile auf dem Sofa und schlief. Gegen sechs hatte ich mich dann mit einem Buch zuerst auf die Lehne und als es zu unbequem wurde, auf die andere Seite des Sofas gesetzt. Er hat es hingenommen und weitergeschlafen. Nach einer Weile, während einer kurzen Wachphase, hab ich ihn dann vorsichtig gekrault und langsam gestreichelt. Irgendwann ist er dabei wieder eingeschlafen und meine Hand wärmte und ruhte eine ganze Zeit auf seinem Rücken. Ich hätte vor ein paar Wochen nicht gedacht, dass ich das mal würde schreiben können!
Pauli lässt es zu, dass man ihn "zudeckt", während er schläft! Ich freu mich so sehr, das kann ich euch gar nicht beschreiben!
Und ja, er ist ein richtiger Schmusekater geworden. Wir trauen uns gar nicht auszumalen, wie das wird, wenn er mal kastriert ist. Da sollen Kater ja noch anhänglicher werden ...
Heute Nachmittag hab ich mal versucht, ihn von mir aus zu streicheln. Er lag schon eine ganze Weile auf dem Sofa und schlief. Gegen sechs hatte ich mich dann mit einem Buch zuerst auf die Lehne und als es zu unbequem wurde, auf die andere Seite des Sofas gesetzt. Er hat es hingenommen und weitergeschlafen. Nach einer Weile, während einer kurzen Wachphase, hab ich ihn dann vorsichtig gekrault und langsam gestreichelt. Irgendwann ist er dabei wieder eingeschlafen und meine Hand wärmte und ruhte eine ganze Zeit auf seinem Rücken. Ich hätte vor ein paar Wochen nicht gedacht, dass ich das mal würde schreiben können!
Pauli lässt es zu, dass man ihn "zudeckt", während er schläft! Ich freu mich so sehr, das kann ich euch gar nicht beschreiben!
Und ja, er ist ein richtiger Schmusekater geworden. Wir trauen uns gar nicht auszumalen, wie das wird, wenn er mal kastriert ist. Da sollen Kater ja noch anhänglicher werden ...
- LaLotte
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Och, es gibt Beides. Wenn die Haare schon im Magen sind, wird i.d.R. gewürgt und - bei Erfolg - gek***t. Lungern sie noch im Hals herum und kitzeln, wird gehustet. Manchmal ist es auch eine Kombination.
Es muss irre schön sein, Pauli, nachdem ihr ihn so lange "nur" anschauen durftet, endlich kraulen und knuddeln zu dürfen
Es muss irre schön sein, Pauli, nachdem ihr ihn so lange "nur" anschauen durftet, endlich kraulen und knuddeln zu dürfen
Liebe Grüße
Dagmar
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- Katzelotte
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Was macht Pauli-Schatz und Eure Zusammenführung?
Gibts Fortschritte? Bestimmt, ne
Mir fehlen Deine Berichte.
Gibts Fortschritte? Bestimmt, ne
Mir fehlen Deine Berichte.
Liebe Grüße Claudia mit Sami sowie immer in meinem Herzen: Lucky, Elli und Mogli
Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Katzelotte hat geschrieben:Mir fehlen Deine Berichte.
Das ist lieb und dem kann ich gerne Abhilfe schaffen! nachdem wir ihm ein paar Tage Tee zusammen mit dem Futter verabreicht haben, ist der Schnupfen ganz langsam besser geworden. Die Nase ist zwar immer noch etwas verstopft, und Pauli niest ab und zu, besonders wenn er sich beim Spielen verausgabt, aber es ist schon wesentlich weniger als noch vor ein, zwei Wochen.
Nächste Woche muss er wieder zum Tierarzt für die zweite (Auffrischungs-)Impfung. Danach rechne ich damit, dass es wieder schlimmer wird. Mal sehen. Ich will den Tierarzt auch fragen, ob er etwas gegen den Schleim verschreiben kann. Wenn Pauli den endlich los wäre, könnte er kerngesund sein.
Abgesehen davon, ist er absolut verschmust!! Und er genießt es, in unserer Nähe zu sein. Meistens schläft er noch, wenn ich abends nach Hause komme. Meine Frau und ich sitzen dann häufiger in unserer Wohnküche zusammen, essen und erzählen, und nach einer Weile kommt Pauli dann rübergestiefelt und sucht sich einen Platz zwischen uns auf der Eckbank. Da kuschelt er sich dann ein, lässt sich (bevorzugt von meiner Frau) ausgiebig kraulen, schaut sie dabei mit schmachtenden Blicken an und kann gar nicht genug bekommen!
Heute hat er sich auch erstmals auf ihrem Schoß niedergelassen und ist eingeschlafen. Wir können es immer noch nicht wirklich glauben, dass dieser so scheue Kater, der wochenlang hinter dem Sideboard gehaust hat, nun so offen unsere Nähe sucht.
Aber er kann auch mehr als Schmusen. Tagsüber muss er ein ziemlicher Racker sein. Meine Frau kommt zurzeit zu wenig Dingen, die sie machen will, und wenn, dann nur sehr verlangsamt, da er ihr ständig zwischen den Beinen herumläuft oder sie mit ihm spielt. Dabei tobt er sich richtig aus, sodass wir intensiv überlegen, ab wann wir ihn rauslassen werden.
Erstmal muss er aber geimpft und kastriert sein. Dann haben wir tiefen Winter, sodass realistisch irgendwann im Frühjahr sein wird. Das wird für uns noch schwierig, ihn ziehen zu lassen.
Ich versuch in den nächsten Tagen ein paar Videos von ihm zu machen - ihr müsst ihn mal in Aktion sehen. Er ist einfach ein Süßer!
Und er hat es faustdick hinter den Ohren! Wenn er meint, es müsste noch mehr gespielt werden, dann kann es auch schon mal sein, dass er einen dazu mit einem kurzen Antippen mit beiden Pfoten und einem übermütigen Anspringen dazu auffordert. Wenn man das dann ignoriert, sollte man ihn besser nicht aus den Augen lassen. Gestern hatte ich seine Näpfe sauber gemacht, während er hinter mir auf dem Sofarand stand. Wir waren so auf einer Höhe, und als ich mich umdrehte, sah ich in seine tellerrunden, tief schwarzen Augen ... Am liebsten wär er wohl aus Übermut auf meinen Rücken gesprungen!
Wenn er in dem Zustand abends vor meinem Bett steht, hab ich echt Bedenken, das Licht zu löschen. Meist toben wir dann lieber noch was durch die Wohnung, bis er müde ist.
- hildchen
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Das ist ja eine wunderbare Entwicklung! Und wie schnell ist es letztlich doch gegangen, wenn man überlegt, dass manche Katzen Monate oder noch länger brauchen um aufzutauen. Jetzt habt Ihr den putzmunteren Schmusekater, den Ihr Euch gewünscht habt - dafür müsst Ihr Euch mit seinem Übermut arrangieren.
Aber ich glaube, das macht Ihr gerne!
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- Teddy
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Pauli hat geschrieben:Ich versuch in den nächsten Tagen ein paar Videos von ihm zu machen - ihr müsst ihn mal in Aktion sehen. Er ist einfach ein Süßer!
Ich freue mich so sehr für euch alle drei, dass ihr das Schmusen so genießen dürft.
Jeder hier weiß ja, wie sich das anfühlt.
Er hat euch wunderbar erzogen und es ist so herrlich zu lesen, wie klein Pauli euch "tyrannisiert"
der Mensch GLAUBT die Katze zu erziehen
die Katze WEISS den Menschen zu erziehen (von mir)
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- LaLotte
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Es ist immer wieder schön, deine Berichte zu lesen
Zu verfolgen, wie aus dem verhaltenen, scheuen und sich versteckenden Katerchen ein neugieriges, aufgewecktes und verspieltes Katerchen mit Schmusepotential geworden ist, macht einfach nur Freude
Zu verfolgen, wie aus dem verhaltenen, scheuen und sich versteckenden Katerchen ein neugieriges, aufgewecktes und verspieltes Katerchen mit Schmusepotential geworden ist, macht einfach nur Freude
Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Teddy hat geschrieben:Er hat euch wunderbar erzogen und es ist so herrlich zu lesen, wie klein Pauli euch "tyrannisiert"
Das hast du sehr treffend geschrieben! Ja, wir lassen uns aber auch gerne tyrannisieren. Nur ein kleines Beispiel:
Vor ein paar Tagen wollte ich früher schlafen gehen, was bedeutete, dass seine zweite Spielrunde abends um zehn ausgefallen wäre. Ich hatte mich schon hingelegt, Klein-Pauli kam natürlich hinterher spaziert und setzte sich - brav alle vier Pfoten beieinander gestellt und den Schwanz drumherum gekringelt - vor mein Bett und sah mich ruhig aus großen runden Augen an.
Hmm, was tun?! Also hab ich eine Ecke auf dem Bett frei gemacht und auf die Matratze geklopft. Er zögerte nicht lange, sprang hoch, aber nicht um sich kraulen zu lassen, sondern um mich kurz anzutippen und mit Karacho wieder wegzuspringen. Das hat ihm offensichtlich einen diebischen Spaß bereitet. Denn nachdem ich wieder auf die Matratze geklopft habe, sprang er mit großem Anlauf aufs Bett, dann mit allen vier Pfoten ganz kurz auf mich und wieder wie ein geölter Blitz unter den Tisch.
Das ganze haben wir dann ein paar Mal wiederholt, bis ich verstanden hatte, dass er nun wirklich nicht schlafen gehen wollte. Also hab ich ihm den Gefallen getan und bin wieder aufgestanden, um noch etwas mit ihm zu spielen.
Ja, ja, ich weiß, was ihr jetzt schreiben wollt: größter Fehler meines Lebens, und Katze auf immer verzogen, und ab sofort keine ruhige Nacht mehr ... Könnte sein! Aber er war einfach zu knuffig an dem Abend, da konnte ich nicht anders.
Aber ich wollte euch noch etwas anderes von Pauli erzählen, was noch ganz gut in diesen Thread passt, weil es zeigt, wie groß sein Vertrauen zu uns geworden ist. Es hat uns gestern sprachlos gemacht.
Wir hatten gestern den Termin zur Nachimpfung beim Tierarzt. Ihr erinnert euch vielleicht an die Horrorgeschichte von vor vier Wochen, wo wir Pauli durch Zimmer jagen mussten. Nun ja, entsprechend sahen wir dem Nachmittag mit steigendem Unbehagen entgegen.
Als ich um halb fünf nach Hause kam, schlief Pauli in seiner neuen Heizungshängematte in der Küche. Meine Frau hatte die kluge Idee, ihn in "sein" Zimmer zu locken, damit er bei einer erneuten Jagd nicht in die Geschirregale springen könnte. Pauli ließ sich dann schlaftrunken mit allerlei Spielangeboten zögerlich in sein Zimmer locken. Dort schlossen wir die Tür hinter ihm, und als er das bemerkte, von einem zum anderen schaute, wie wir wieder eingemummelt in Mänteln und Handschuhen vor ihm standen, machte es sichtbar Klick in seinem Gesicht!
Husch, war er unter dem Sessel verschwunden. Spielangebote konnten ihn nicht herauslocken, war ja klar. Also den Sessel weggerrückt - unsere Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Nicht wieder eine "Treibjagd"! Aber Pauli zog sich zu unserer Überraschung langsam aufs Fenster zurück, genau an die Stelle, wo ich ihn beim letzten Mal einsammeln konnte, nachdem er aufgegeben hatte.
Dort konnte ich ihn dann mit gutem Zureden wieder ganz vorsichtig aufnehmen, ohne dass er sich wehrte, und in die Transportbox setzen. Wow! Ab zum Tierarzt, wo er gleich auch zusätzlich gegen Tollwut geimpft und gewogen wurde.
Dann die Überraschung: kann ein noch nicht sechs Monate alter Kater tatsächlich schon genau 3 kg wiegen?! Sagt mir, dass die Waage falsch ging, richtig? Er sieht nämlich gar nicht dick aus. Hmmm. Ist er vielleicht doch schon älter?
Zu Hause zog er sich zunächst in den letzten Winkel zurück, und wir dachten schon, dass er uns ein paar Tage nicht mehr anschaut. Ich hab ihm dann etwas Trockenfutter (was er so gern mag) direkt vor die Nase gestellt, und zu unserer Überraschung kam er nach vielleicht einer viertel Stunde zu uns in die Küche, schmuste, spielte und wollte einfach in unserer Nähe sein, so als ob nie etwas gewesen wäre! Wir waren baff.
Heute hat die Impfung seinen Schnupfen etwas verstärkt, sodass wir ihn Darth Vader nennen ... bevor er das Zimmer betritt, hört man sein Schorcheln langsam lauter werden. Besonders gut kommt das im Dunklen, wenn man nachts wach wird und im Halbschlaf herauszufinden versucht, was einen geweckt hat ... und nur ein langsam lauter werdendes *schnorchel, schnorchel* an seinem Ohr hört!
Gut, dagegen haben wir nun ein schleimlösendes Mittel bekommen, das wir in den nächsten Tagen ausprobieren, wenn er die Impfung überstanden hat. Aber das ist eine andere Geschichte.
- Teddy
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Pauli hat geschrieben:sprachlos
das ist das richtige Wort ! Einfach nur schön, schön, schöööööööööööööööön !
3 Kilo? WOW, das ist allerdings ordentlich für einen Halbjährigen
Ich fürchte aber, dass die Waage voll funktionsfähig war
Ein Wonneproppen eben
Pauli hat geschrieben:Also hab ich ihm den Gefallen getan und bin wieder aufgestanden, um noch etwas mit ihm zu spielen.
Ja, ja, ich weiß, was ihr jetzt schreiben wollt: größter Fehler meines Lebens, und Katze auf immer verzogen, und ab sofort keine ruhige Nacht mehr ... Könnte sein! Aber er war einfach zu knuffig an dem Abend, da konnte ich nicht anders.
Katze für immer verzogen? Nee, Herrchen für immer um den Finger, äh um die Pfote gewickelt !
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- mary1katze
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Hach, macht ihr tolle Fortschritte mit Eurem Wonneproppen (3 Kg ). Das ist ganz schön viel, das wird so ein Brummer, wie meine Mädels
Die Miezen haben gleich raus, wie sie einen um den Finger wickeln können, ach wie gut kenn ich das Aber was tut man nicht alles, damit sie ein schönes Leben bei uns haben, oder?
Die Miezen haben gleich raus, wie sie einen um den Finger wickeln können, ach wie gut kenn ich das Aber was tut man nicht alles, damit sie ein schönes Leben bei uns haben, oder?
Liebe Grüsse
Marion mit Minka (und Luna für immer im Herzen, gest. 19.02.2015)
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- LaLotte
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Mhmmm... Jain Natürlich ist es immer riskant, sich - warum auch immer - von der Katze aus dem Bett schmeißen zu lassen. Aber Paulis Wunsch kam ja nicht von ungefähr und daran, dass das Ritual zum Ritual wurde, hast du mindestens so einen großen Anteil, wie er.Pauli hat geschrieben:Ja, ja, ich weiß, was ihr jetzt schreiben wollt: größter Fehler meines Lebens, und Katze auf immer verzogen, und ab sofort keine ruhige Nacht mehr ...
Quelle: Wikipedia Da spricht eine gewisse Verpflichtung mitEin Ritual (von lateinisch ritualis ‚den Ritus betreffend‘) ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt.
Wie schön, dass die Einfangaktion so glimpflich und vertrauensvoll abgelaufen ist Ich hätte mich wirklich nicht gewundert, wenn das "Trauma" vom letzten Mal noch mehr nachgewirkt hätte.
Lasst beim nächsten Mal auf jeden Fall die Mäntel und Handschuhe aus. Ich glaube, dann fällt es ihm noch leichter.
Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?
Ich mache bei Katzen des Öfteren die Beobachtung, dass das Kätzchen nuckelt, wenn man sie streicht. Glaubt Ihr, dass es damit zussammenhängt, dass sie früh von der Mutter getrennt wurde und dementsprechend solche Verhaltensweisen aufzeigt?
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