Die Tierschutzorganisation Peta drängt die oberbayerische Gemeinde Finning zu einer Namensänderung - der Ortsname stehe für
Tierquälerei der grausamsten Art. Der politisch korrektere Vorschlag: StopFinning. Schmarrn, meinen die Bürger. Was der Bürgermeister sagt.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/peta-will-gemeinde-finning-umbenennen-damit-retten-wir-keinen-hai-1.1382474
Zur Erklärung:
Finning beschreibt den Vorgang des Abschneidens der Flossen bzw. von Körperteilen von Haien. Hierbei handelt es sich eigentlich immer um (!) lebende Haie.
Der Bürgermeister sagt:
Finning existiert seit über 1200 Jahren. Und auch wenn wir als kleines oberbayerisches Dorf mit knapp 1700 Einwohnern uns umbenennen würden, dann glaube ich nicht, dass wir damit auch nur einen Hai auf der anderen Seite der Weltkugel retten könnten.
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2001 hat die Peta schon mal versucht Fischen im Allgäu umzubenennen. Und zwar in Wandern. Das klingt natürlich netter als StopFinning. Mitgemacht hat der Ort trotzdem nicht. Fischen heißt immer noch Fischen. Und selbst Orte wie Petting können ja mit ihrem Namen leben.
Ja, finning in Bezug auf Haie ist etwas schreckliches, gegen das gekämpft werden muss, aber ein kleines Dörfchen am Ammersee jetzt wegen dessen jahrhundertealten Namens
zu "belästigen" finde ich schon fragwürdig - das Geld + die Energie sollte man lieber in den Kampf gegen das Hai-finning stecken