Kastration mit Katastrophen

Vorbereitung und Nachbehandlung von Operationen

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Nonhalema
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Kastration mit Katastrophen

Beitragvon Nonhalema » 02.05.2008 13:35

Am Freitag vor genau zwei Wochen, also am 18.04.2008, hatte ich einen Termin bei meiner TÄ zum Kastrieren meiner Kätzinnen. Wie allgemein üblich habe ich die zwei morgens um 08:00 Uhr abgegeben und durfte sie um 12:30 Uhr schon wieder abholen. Ich war aufgeregt wie sonstwas und habe extra den Tag beim Shoppen verbracht, um nicht dauernd an meine armen Kleinen zu denken :roll: Man macht sich ja immer Sorgen...

Die zwei waren zwar noch etwas wackelig, aber die Narben sahen gut aus und schon am nächsten Tag waren sie wieder wie die alten. Leider blieb das nicht so :? Am Dienstag drauf kam ich von der Arbeit und Jackie begrüßte mich nicht an der Tür wie sonst üblich - fand ich schon komisch. Fressen wollte sie dann später auch nicht, also nahm ich sie mal genauer unter die Lupe. Die Narbe sah immer noch einwandfrei aus. Zwar war ein Knubbel darunter zu spüren, aber ich wurde ja schon vorgewarnt, dass sowas entstehen kann und ich mir keine Sorgen machen musste. Wie ich die Kleine so auf dem Schoß hatte und ihren Bauch begutachtete, fing sie auf mal an zu zittern wie Espenlaub :shock: Oh Schreck! Da ist was nicht in Ordnung. Es war schon ziemlich spät und so schleppte ich sie mit in's Bett mit dem Voratz gleich morgen früh zu meiner TÄ zu fahren.

Die TÄ konnte an der Narbe weiter nichts feststellen. Sie verheilte gut und obwohl schon zwei von drei Fäden fehlten, konnte man da nichts feststellen (bei Luna fehlten schon nach drei Tagen sämtliche Fäden und da gab es keine Probleme). Jackie hatte allerdings Fieber und meine TÄ ging von einem leichten Virus aus, da auch der Rachen etwas gerötet war. Jackie bekam zwei Spritzen. Zu Hause sollte ich ihr dann noch je morgens und abends ein kleine Dosis Ampillicin sowie 1x täglich Metacam geben.

Schon als wir wieder zu Hause ankamen, ging es meiner Kleinen deutlich besser. Sie stürmte zuerst zum Fressnapf und ließ sich dann schnurrend auf meinem Schoß nieder. Zwar war es ein Kampf das Ampicillin in Jackie reinzubekommen (das Zeug muss wohl scheußlich schmecken), aber ich war ja froh, dass ich meine alte Katze wieder hatte.

Kurz danach folgte aber der nächste Schock: Am Sonntag bemerkte ich, dass Jackie viel an ihrer Narbe leckte und ich schaute mal nach. Der Schreck war mal wieder groß, als ich sah, dass sie sich den letzten Faden gezogen hatte und die Narbe an dieser Stelle nun auf war und furchtbar nässte. In meiner Sorge rief ich schließlich beim TA an und er sagte mir, ich solle vorbei kommen. Die Diagnose war für mich ziemlich schrecklich: Die innere Bauchnaht war wohl nicht richtig verheilt, so dass meine Jackie fürchterliche Schmerzen hatte, was von außen gar nicht zu sehen war. Der TA erklärte, dass evtl. sogar die Organe bereits durch die innere Bauchnaht "durchgefallen" seien, weil der ganze Bereich schon arg knubbelig war :( Ich sollte Jackie am nächsten Morgen wieder bringen und sie würde nochmals operiert werden.

Als ich sie am Montag, den 28.04., wieder abholte, erklärte man mir, dass Jackie wohl auf den Faden allergisch reagiert hätte. An der inneren Bauchnaht hatte sich dadurch wildes Fleich gebildet und es konnte nicht richtig heilen. Zur Vorsicht bekam ich gleich so eine Halskrause mit, falls Jackie an die Wunde geht. Bis Mittwoch war noch alles einwandfrei. Ich habe Jackie wirklich jede Minute beobachtet, aber sie verhielt sich ganz normal. Die Wunde sah zwar nicht gut aus, aber rund um die Narbe umzu, war das Silberspray noch drauf, so dass ich wusste, dass sie da nicht dran war. Erst gestern Mittag schleckte sie wieder auffällig viel an ihrem Bauch. Ich schritt mal wieder zur Untersuchung und sah ein richtiges Elend. Die Wunde war teilweise schon wieder auf und es nässte stark. Rund um die Fäden umzu war das Fleich ganz weiß und sah gar nicht gut aus. Natürlich kam gleich die Halskrause rauf, um schlimmeres zu vermeiden. Da Jackie damit aber gar nicht so recht klar kam, habe ich den Nachmittag damit verbracht ihr aus Baby-Bodies kleine Anzüge zu schneidern. Wollte aber nicht so richtig klappen - sah zwar süß aus, aber Jackie zog sich die Dinger immer wieder selber aus. Also blieb doch nur die dumme Krause.

Die Nacht habe ich kaum geschlafen. Zum einen aus Sorge zum anderen, weil ich mein Mäuschen immer überall gegenrennen hörte :roll:

Heute morgen dann ab zum TA, der kurz geschaut und schnell entschieden: Die Arme muss nochmal in den Tiefschlaf und die Wunde wird geklammert. Scheinbar war die Unverträglichkeit des Fadens so schlimm, dass sich alles rund um den Faden entzündete :cry: Das mussten fürchterliche Schmerzen sein.

Jetzt liegt das kleine Elend mit Kirschkernkissen in ihrem Korb und schläft ihren Rausch aus. Am Montag muss ich wieder hin, um die Drainage entfernen zu lassen. Jackie muss jetzt 10 Tage lang ununterbrochen die Halskrause tragen bis die Klammern wieder raus kommen. Ich darf sie ihr nichtmal für die tägliche Fellpflege oder zum Fressen abmachen - die Gefahr ist zu groß, dass sie sich was rausreißt :?

Mir ist gerade total elend und ich mache mir Vorwürfe, dass die Kleine so viel leiden muss :s2024:

Hatte jemand von euch schonmal die Erfahrung mit einer solchen "Unverträglichkeit" von OP-Fäden? Neben Fäden und Klammern gibt es doch sonst keine Möglichkeit mehr eine Wunde zu verschließen, oder? Was ist nur, wenn das mit den Klammern jetzt auch nichts wird? :s2023:

Es tut mir leid, dass ich hier einen halben Roman zusammengeschrieben hatte, aber irgendwo musste das jetzt raus :?


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Beitragvon BKH-Katzenmama » 02.05.2008 14:35

Hallo.

Oh man, da macht ihr aber was mit...es tut mir soo leid :cry:
Hättest Jackie am besten wirklich von Anfang an die dumme
Halskrause konsequent anziehen sollen :roll: Dann wäre es
nicht so weit gekommen :(

Ich wünsche deiner Mausi gute Besserung und dir weiterhin gutes
Durchhaltevermögen!

Ihr schafft das :kiss:
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Beitragvon vilica65 » 02.05.2008 14:37

Mein Gott....die arme....das ist ja wahsinn :roll:
Ich kann dir leider nicht weiter helfen :oops: ....habe keine ahnung....habe in zwieschen 5 kastrationen mitgemacht, aber es war immer GsD alles in Ordnung.

Es melden sich sicher noch mehr Leute die eine ahnung haben.
Alles gute für dein Schatz....ein grosses Pussy auf sein Näschen :kiss:
Bitte berichte weiter...
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und BIMBO im Herzen

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Liebe Grüsse, Vesna

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Beitragvon Nonhalema » 02.05.2008 15:50

BKH-Katzenmama hat geschrieben:

Hättest Jackie am besten wirklich von Anfang an die dumme
Halskrause konsequent anziehen sollen :roll: Dann wäre es
nicht so weit gekommen :(



Die Halskrause hätte doch auch nichts an der Unverträglichkeit geändert. Selbst wenn sie sich dann nicht den einen Faden selber hätte ziehen können, wäre das "wilde Fleisch" im Inneren weiter gewachsen und hätte vielleicht noch schlimmeres verursacht (Entzündung?) Ich weiß ja nicht was da passieren könnte... :? Auch nach der zweiten OP lag es hauptsächlich daran, dass sich alles über die Faden entzündet hat. Sicher hat das putzen von Jackie es schlimmer gemacht, aber verhindert hätte eine Halskrause das ganze wohl nicht - leider :(

Ich danke euch aber für die aufbauenden Worte!

Ich würde zu gern noch irgendwas für das arme Mäuschen tun, aber mehr als abwarten geht immo wohl nicht... :s2024:

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Beitragvon Kyrill » 02.05.2008 15:59

Genau das Gleiche ist uns letztes Jahr im Oktober auch passiert. Beim Kater alles OK und die Katze leckte immer wieder an ihrer Narbe. Also habe ich von einem Baumwollpullover von mir einen Arm abgeschnitten, dann 4 Löcher rein und schon war er fertig der Body. Aber die Narbe nässte dann irgendwann 3 Tage nach der OP sehr stark, so dass ich wieder zum Tierarzt bin. Sie bekam eine AB-Spritze und noch Tabletten, die wir ihr geben mussten. Nach 10 Tagen sollte sie zum Fäden ziehen. Die Narbe sah schlimm aus und stank entsetzlich. Es wurde dann 10 Tage nach der ersten OP nocheinmal operiert, ein längerer Schnitt, ganz dünne blaue Fäden (10 Stück an der Zahl). Aber schon nach 2 Tagen, war sie ganz die Alte. Aber ohne Trichter ging nichts. Sie hat sich jedoch relativ schnell daran gewöhnt. Ich habe Futter und Wassernäpfe so erhöht gestellt, dass sie auch trotz Halskrause gut rankam.
Toi, toi, toi... beim zweiten Mal klappte es gut. Und jetzt ist der Stress längst vergessen.

Du musst dafür sorgen, dass sie wirklich nicht an die Narbe kann. Und wenn dann irgendwas nicht zügig heilt, bitte sofort wieder zum Arzt.

Wenn ich jetzt wüsste, wie ich hier einen Link reinsetze, könntest Du meine Geschichte (die meiner Katze) :wink: noch mal genauer nachlesen und auch Bilder von ihrem sportlichen Body bewundern.
Liebe Grüße von Anke mit Kira und Kyrill
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Beitragvon Nonhalema » 02.05.2008 16:12

Das gibt jetzt Hoffnung, danke :wink: Als ich um etwa 3 Uhr nach Hause kam, hatte sie sich irgendwie von ihrem Kragen befreit - meine Freund hatte nicht richtig aufgepasst :roll: Da sie aber noch sehr benommen war, hoffe ich, dass sie noch nicht bei war. Wollte sie jetzt nicht übermäßig stressen und das untersuchen. Sie soll sich erst ausschlafen.

Geschichte und Bilder würde ich gerne lesen bzw. sehen! Den Link oben aus der Adresszeile musst du einfach in die Befehle [ url] und [ /url] setzen - ohne das Leerzeichen zwischendrin. Oder auch einfach so einfügen, dann kann ich ihn mir ja kopieren!?

Werde später mal versuchen hier ein paar Bilder reinzustellen. Hatte welche von der entzündeten Narbe gemacht, bin mir aber nicht sicher, ob's was geworden ist - ich war so nervös :s2034:

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Beitragvon Kyrill » 02.05.2008 18:35

So nun weiß ich (dank camithecat) wie es geht mit den Links (hoffe ich) :wink:

Hier habe ich den positiven Beginn und das beginnende Disaster geschildert:
http://www.katzen-album.de/forum/viewtopic.php?t=11736&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=morgen+fellnasen+dran

Und hier dann nochmal meine Versuche es der Katze zu erleichtern.
http://www.katzen-album.de/forum/viewtopic.php?t=11946&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=probleme+kastra
Ich könnte noch Fotos einstellen, wie meine Süße aussah, als es ihr wirklich schlecht ging. Aber das möchte ich dir ersparen. Vielleicht kommt es ja gar nicht so schlimm.
Mir hat man zu Beginn ja auch gesagt, sie würde sicher das Nahtmaterial nicht vertragen. Woran es schließlich lag, war gar nicht mehr zu ermitteln.

Aber dennoch alles Gute für Wilma. Vorsichtige Genesungsknuddler schick' ich mal mit. :wink:
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Beitragvon danzig » 03.05.2008 17:14

eines vorweg: mach dir selbst bloß keinen vorwurf!

keine meiner katzen brauchte nach der kastration eine halskrause! mich macht nur die anzahl von (nur) drei fäden etwas stutzig, aber da scheint es wohl unterschiedliche methoden zu geben. meine zwergin hatte zuletzt 6 fäden!

die "schuld" würde ich eher beim ta suchen, da ich noch nie davor von einer unverträglichkeit gegen wundnaht gehört habe. ich befürchte da eher, dass der ta beim vernähen der unternaht etwas leichtsinnig war...

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Beitragvon Nonhalema » 03.05.2008 22:38

Danke für den Zuspruch :wink: Man macht sich halt selber doch immer Gedanken, ob man nicht irgendwas falsch gemacht hat und der armen Fellnase was hätte ersparen können...

Die Wunde von Jackie sieht so weit gut aus. Der Anblick mit der Drainage ist halt gewöhnungsbedürftig. Sie frisst und trinkt normal, auf's KaKlo gehen klappt auch. Aber so richtig die Alte ist sie noch nicht. Zumal dieser dumme Kragen sie schon sehr stört, aber es sind ja jetzt nurmehr 9 Tage durchzuhalten :wink:

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Beitragvon Zugvogel » 03.05.2008 23:14

Ich kann Dir leider auch nicht weiterhelfen, leide ganz arg mit Euch. Als einziges könnte ich Dir das zeigen:

http://www.vital-petshops.de/tiergesundheit/catvital_verletzungen_halskragen_katze.html

Vielleicht ist dieser Kragen etwas angenehmer für Dein armes Mäuschen als der Trichter, diese Folterinstrumente.
Als Body hat sich auch der Schlauchverband bewährt, das gittrige, elastische, das man oft über stabilen Verbänden sieht. Frägst Du mal den TA danach?

Gute, gute und schnelle Genesung wünscht von ganzem Herzen der

Zugvogel

Edit: Ich habe ein Foto von so einem Körperstumpf gefunden:
http://img509.imageshack.us/img509/597/29062007001yt5.jpg

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Beitragvon Walter.fr » 04.05.2008 00:31

Hallo Nonhalema

Tut mir leid was Deine Katze nach der Kastration durchmachen muss.

Es wundert mich, daß sich Deine Katze die Fäden selbst "gezogen" hat, denn der Silberspray zur desinfektion schmeckt so wirklich nicht toll :shock:

Welche Medikamente hat Dir Dein TA denn mitgegeben, um diese nach der OP die nächsten 8 Tage zu verabreichen, um eine Wundinfektion und bessere Abheilung zu gewährleisten ? Wurden diese auch verabreicht?

Normalerweise verwendet man im Bauchraum selbstauflösendes Nahtmaterial, und nur um die Haut zu schliessen wird "normales" Garn verwendet - daß auch nach der Abheilungsphase eben manuell entfernt werden muss.

Klammern im Bauchraum würde Ich persönlich nicht empfehlen ... besonders nicht für die Nahtschliessung im Bauchraum ... aber dies ist nur meine persönliche Meinung/Erfahrung ... :roll:

Gute Genesung für Deine Fellnasen

Liebe Grüße

Walter

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Beitragvon Nonhalema » 04.05.2008 18:41

Hallo Zugvogel,

vielen Dank für die super Tips! Dieser Halskragen hört sich ja wirklich viel verträglicher an für die Kleine. Hast du damit selbst schon Erfahrungen gemacht und hält das wirklich vom Putzen ab? Ich werde meine TÄ nochmal dazu befragen... Morgen muss ich ja hin, um die Drainage ziehen zu lassen.

*

Hallo Walter!

Das Silberspray war bei beiden Katzen ganz schnell verschwunden - auch wenn es nicht schmeckt, wollten die es scheinbar los werden!? Bei meiner Luna waren schon nach ein paar Tagen keine Fäden mehr zu sehen :shock: War auch etwas erschrocken, aber die Wunde sah super aus und bei ihr ist jetzt schon nichts mehr zu sehen.

Meine TÄ hatte für beide Nähte (innen und außen) selbstauflösende Fäden genommen. Erst bei der zweiten OP von Jackie hat sie - zumindest außen - auf "normale" Fäden zurück gegriffen.

Medikamente habe ich gar keine bekommen? Ist das nach einer Kastra so üblich? :? Als ich hin war, weil es Jackie so schlecht ging und die TÄ meinte, dass sie sich vielleicht einen kleinen Virus eingefangen hat, hatte ich Ampicillin und Metacam mitbekommen. Beides wurde brav verabreicht, auch wenn es immer ein kleiner Kampf zwischen Jackie und mir war :lol: Ihr haben die Medikamente nicht so wirklich geschmeckt...

Ich weiß gar nicht, ob die Klammern auch im Bauchraum verwendet wurden!? Man sieht sie ja nur außen. Und irgendwie müsste man die Klammern dann ja auch aus dem Bauchraum wieder entfernen!? Da müsste man ja nochmal schnibbeln? :o Werde auch hier morgen nochmal meiner TÄ auf den Zahn fühlen :wink:

Mit den Klammern sieht es zumindest jetzt noch ganz gut aus - auch wenn das viele Metall da ein gewöhnungsbedürftiger Anblick ist. Zumal ja auch die Drainage noch da raus hängt :roll:


Vielen Dank euch für die guten Wünsche! Bin mal gespannt was die TÄ morgen zu der Wunde meint. Ich hoffe nur Gutes!! :s1957:

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Beitragvon Bebé » 04.05.2008 19:10

Oh Mist!
Da hast du ja einiges mit deiner Maus durchgemacht. Da wir auch so eine problemreiche Kastra mitgemacht haben, kann ich gut verstehen, wie du dich fühlst. Aber jetzt ist die Maus ja zum Glück auf dem Weg der Besserung, und das ist wichtig!

Übrigens, das Silberspray fand unsere Miezi auch überhaupt nicht beeindruckend, was wurde ebenso ratz fatz weggeleckt :?

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Beitragvon Walter.fr » 04.05.2008 20:01

Nonhalema hat geschrieben:....Bei meiner Luna waren schon nach ein paar Tagen keine Fäden mehr zu sehen

Meine TÄ hatte für beide Nähte (innen und außen) selbstauflösende Fäden genommen. Erst bei der zweiten OP von Jackie hat sie - zumindest außen - auf "normale" Fäden zurück gegriffen.

Medikamente habe ich gar keine bekommen? Ist das nach einer Kastra so üblich? :? .......dass sie sich vielleicht einen kleinen Virus eingefangen hat, hatte ich Ampicillin und Metacam mitbekommen.

Ich weiß gar nicht, ob die Klammern auch im Bauchraum verwendet wurden!?

Werde auch hier morgen nochmal meiner TÄ auf den Zahn fühlen :wink:



Hallo Nonhalema

Hier meine kurze persönliche Meinung ... ich bin kein Veterinär - und kann nur ein wenig aus der Praxis sprechen, die ich hier im TH beim Arbeiten mit den TÄ bekomme.

Daß sich die Katzen die Fäden selbst entfernen, kommt bei uns ca 1 mal auf 100 Katzen vor. Deswegen auch der Silberspray - der wirklich einen nicht soo tollen Geschmack hat.

Meiner Meinung ist es fast auszuschliessen, daß bei Verwendung von sterilen Nahtmaterial eine Allergie vorkommt, da tippe ich eher auf gaaanz etwas anderes, warum es zu der Entzündung im Bauchraum gekommen ist. (selbst in der Humanmedizin kommt dies nur1:1.500.000 vor, weitaus öfter gibt es aber andere Gründe warum sich Wunden im Bauchraum entzünden.)

Auch Tiere haben ein Schmerzempfinden, und eine Sterilisation ist ja nicht gleichzusetzen mit Krallenschneiden... somit sollte auch etwas gegen den Operationsschmerz getan werden. (zumindest in den ersten drei Tagen nach der OP) - des weiteren bekommen alle unsere Katzen (weiblich) ein Medikament das Entzündungen etc verhindert.

Nun, die Erklärung "Virus eingefangen" ... :roll: (mehr sag ich dazu nicht).

Die Klammern werden natürlich NICHT im Bauchraum verwendet ... denn diese Heftklammernähnlichen Metallteilchen, würden keinen guten Zweck erfüllen, und müssten nach Wundheilung wieder entfernt werden. FÜr den Aussenhautbereich - ist dies eine Lösung, aber IMO auch nicht soo toll gelöst. (Heftklammern werden bei uns eigentlich nur bei Hunden eingesetzt, die bei kleinen Rauferreien untereinander Bisswunden aufweisen, die nicht zu groß sind - vorallem zur Erstversorgung)

Ja, den TA würde ich auf den Zahn fühlen ... am Besten mit der Handbohrmaschine...

Liebe Grüße

Walter

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Beitragvon danzig » 04.05.2008 21:34

tja, ich bin zwar nicht walter, habe aber kurz davor eine sehr ähnliche meinung abgegeben - bin halt doch nur eine ösi...

aus veterinärmedizinischer praxis betrachtet kann für die unterhautnaht nur ein "catgut" verwendet werden, alles andere wäre widersinnig. und da scheint eine vorzeitige auflösung einfach ein hinweis auf unfähigkeit beim operateur zu sein.

however, hoffentlich geht es der katze bald wieder gut.



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