parodontose

Zahnerkrankungen, Maul, Ohren, Augen, Gehirn- und Nervensystem (z.B. Anfallsleiden)

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parodontose

Beitragvon Fenya » 01.12.2010 10:01

guten morgen zusammen^^

ich hab schon vor einiger zeit festgestellt, dass loona plötzlich ziemlichen mundgeruch hat... nun war ich mit ihr beim tierarzt und der hat festgestellt, dass loona parodontose hat... das ganze zahnfleisch ist ziemlich gerötet, aber es ist kaum zahnstein vorhanden... deshalb geht er davon aus, dass es sich entweder um eine begleiterscheinung einer viruserkrankung handelt (loona ist geimpft, katzenseuche oder schnupfen sollten deshalb rausfallen), gegen ein generelles mundflora problem oder dass sie beginnt, ihre eigenen zähne abzustossen... keine ahnung, wie man das nennt...

ich habe von dem notdienst bei dem wir waren eine paste bekommen, welche die mondflora aufbauen soll... aber die nimmt sie leider kaum, selbst wenn ich sie unter gekochtes hühnchen mische... loona merkt sofort, wenn etwas "faul" ist... ein wenig nimmt sie davon auf, die gier nach dem hühnchen ist einfach zu gross, aber da sie einiges liegen lässt, kann ich nicht sagen, wie viel von der medizin sie nun aufgenommen hat...

ich gebe ihr momentan nur gekochtes hühnchen oder thunfisch, da ich nicht möchte, dass das zahnfleisch durch das knacken vom trockenfutter (royal canin indoor 27) noch weiter gereizt wird... ich habe auch schon probiert, das royal canin aufzuweichen in wasser, aber obwohl es die ganze nacht im wasser lag, war es immer noch steinhart...

habt ihr einige tips für mich, was ich ihr noch gutes tun könnte?? der TA will sie in 3-4 wochen nochmal sehen, er geht aber nicht davon aus, dass es besser werden wird, und dass alle zähne gezogen werden müssen über kurz oder lang *schnief*... alternativ hat er angeboten, ihr cortison zu geben, damit die entzündung zurück geht und eine probe ihrer schleimhaut zu nehmen, um eine immunisierung aufbauen zu können über einen impfstoff...

habt ihr vielleicht erfahrungen, die mir weiterhelfen könnten, eine entscheidung zu treffen, wie wir nun vorgehen??

achja, ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass loona damit keine beschwerden zu haben scheint... sie frisst ganz normal, hat auch nicht abgenommen, sie spielt und verhält sich wie immer... der TA meinte auch, dass es sie selbst nicht stören würde...

liebe grüsse
mel


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Re: parodontose

Beitragvon Cuilfaen » 01.12.2010 10:31

Blöde Diagnose :(

Ich denke, das, was dein TA meint, ist FORL (einfach draufklicken, da gibts Infos darüber).

Da offensichtlich Loonas Zähne noch nicht sichtbar angegriffen sind, ist es aber mehr als nur schwierig ohne eine Einzelzahnröntgenaufnahme diese Diagnose sicher zu stellen und leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei einer Zahnfleischentzündung ganz gerne mal die Diagnose FORL im Nebensatz fällt :roll: (bei Anarion hatte meine Aushilfs-TÄ diese Diagnose nach einem Blick gestellt - doch nach Behandlung der Zahnfleischentzündung war komischerweise erstmal alles wieder gut und das Thema FORL wurde bisher nie wieder erwähnt).
Insofern würde ich dir empfehlen, eine oben genannte Röntgenaufnahme machen zu lassen, um selber sicher zu sein.
Die wenigstens TÄ haben das entsprechende Gerät, aber in TK z.B. gibt es sie häufig - vielleicht einfach mal rumtelefonieren oder deinen TA fragen, wen er dir dafür empfehlen würde.
Bei dieser Aufnahme werden die Zähne einzeln nebeneinander abgebildet, damit die Zähne sich auf dem Bild nicht überlagern und so eine Diagnose unmöglich machen würden - also so, als würde man den Kiefer "aufklappen". Dieselbe Technik, die auch bei uns Menschen bei Zahnröntgenaufnahmen genutzt wird.
Dort kann der TA dann sehen, ob die Wurzeln angegriffen sind oder nicht.
Wenn ja, ist es FORL und ja, vermutlich läuft es dann auf das Ziehen aller Zähne hinaus - nach und nach oder in schlimmen Fällen auch auf einen Schlag.
Das ist für die Katze aber gar nicht so schlimm - eher für uns Menschen.
Wenn es FORL ist und die Zähne sind raus, ist die Katze beschwerdefrei und nur das zählt ja, oder? *trotzdem drück, weil ich weiß, dass einen das erstmal trifft*

Wenn nein, ist es nicht FORL und ihr solltet euch auf die Behandlung der Zahnfleischentzündung konzentrieren.
Da gibt es neben der Schulmedizin einige gute Ansatzpunkte:
Z.B. könnte es sein, dass Mercurius solubilis das richtige homöopathische Mittel für Loona wäre.
Bei Alex´ (Mackicas) Thaayo hat auch das teilweise barfen einen guten Erfolg gebracht bisher.

Mein Merry hat FORL Typ 2 und deshalb vor kurzem 2 Zähne gezogen bekommen (bzw. das, was davon noch rausging).
Ihn versuche ich z.Z. homöopathisch mit seinem Konstitutionsmittel zu behandeln, um die Erkrankung vielleicht zu verlangsamen oder gar zu stoppen - ob das was bringt, wird die Zeit zeigen, daher kann ich dir da leider keinen Tipp geben.

edit: oh und zur momentanen Ernährung - wenn sie das z.Z. (oder über länger) ausschließlich bekommt, musst du bitte supplementieren! Sonst kommen nachher noch Mangelerscheingungen dazu und das wäre ja mehr als blöd! Dazu kannst ud mal in den Barf-Anfänger-Thread schauen z.B. oder in der Rohfütterungs-Rubrik einfach stöbern.
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry
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