Biene war so mutig

Zahnerkrankungen, Maul, Ohren, Augen, Gehirn- und Nervensystem (z.B. Anfallsleiden)

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waldi1
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Biene war so mutig

Beitragvon waldi1 » 20.03.2009 16:10

Meine Lieben Katzenfreunde,

meine Biene war ein Wildfang, mit ein paar Wochen vom TH wild auf der Müllhalde eingefangen und dementspr. scheu, zusammen mit ihrer Schwester Lisa.

Jetzt haben wir Biene seit 10 Jahren und immer war es die reinste Katastrophe, wenn es um TA ging.
damals schon, als ich sie kastrieren ließ, hat sie getobt und gespuckt und gefaucht und den Kennel fast auseinandergerissen. Ich hab blut und Wasser geschwitzt, bis ich sie (und Lisa) beim TA hatte.

Dann waren wir vor ein paar Jahren wieder, wg. Kontrolle ob evtl. Zahnstein. Bis wir Biene überhaupt im kennel hatten, war schon ein Supergau - die ging die glatten Wände hoch, ein Beruhigungsmittel haben wir mit ach und Krach ins Mäulchen bekommen, das hat überhaupt nicht angeschlagen

Beim TA ging ohne Narkose gar nichts...Zahnstein war dann noch nicht nötig.

Jetzt vor ein paar Wochen dachte ich, ich muß unbedingt danach schauen lassen, nach 10 Jahren könnte sich doch Zahnstein gebildet haben.

Und was soll ich sagen? 10 Jahre Liebe und Geduld haben sich wohl ausgezahlt, ich hatte den Kennel einen Tag vorher schon iins Klo verfrachtet und Biene dann am nächsten Tag bei einer günstigen Gelegenheit geschnappt, bis ins Klo habe ich sie dann grade noch getragen gebracht, sie hatte dann ja schon gezappelt, Klotüre zu und Biene sitzt davor und weint jämmerlich. Solche Töne habe ich noch nie bei ihr gehört und sie haben mir fast das herz gebrochen.
Im kennel drin dann wie gehabt, getobt, gefaucht, gespuckt.

und dann die Überraschung beim TA: Er konnte Biene ins Mäulchen schauen, ohne Narkose und ohne daß sie versucht hatte zu flüchten
Ich dachte, der TA meint auch, wir reden Mist, von wegen so scheu.
Naja ihre Augen sprachen schon Bände, sie war kurz davor durchzudrehen - aber sie hat sich tapfer gehalten, mein Mädel!

Ich kanns immer noch nicht glauben.
Da während der Narkose auch noch eine Art Warze wegoperiert wurde, die sie auch schon seit der Geburt hat, mußten wir nach drei Tagen nochmals zur Kontrolle und auch das hat geklappt.

Ich bin so stolz auf meine Biene!
(Und auf mich auch ein bissel, zeigt mir das doch, daß ich es 10 Jahre lang richtig gemacht habe mit einer so scheuen Katze )

Lg
Waldi [/u]
Lg
Waldi und Fellnasen


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Beitragvon user_2530 » 20.03.2009 16:28

Das kannst Du auch Stolz sein auf Biene :love:

Liebe und Zuneigung zahlen sich "irgendwann" immer aus...so eine mutige und Tapfere "Maus" :kiss: ...bitte ein Küßchen an die Dame :kiss:

Flöckchen
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Beitragvon Flöckchen » 20.03.2009 18:06

Respekt! :s2487:

Du kannst wirklich sehr stolz sein, auf dich und auf Biene!

Liebe Grüße,
Dani
Viele liebe Grüße,
Dani

mit Sammy, Gaia, Lina und Dexter & George und Little Miss im Herzen

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Regina
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Beitragvon Regina » 20.03.2009 20:40

Nach all den Jahren entwickeln unsere Tiere ein Vertrauen in uns und wissen, dass wir nur das Beste für sie wollen! Das hat Deine Biene bestimmt auch gespürt!

Vielleicht behält sie ihr Vertrauen für all die TA-Besuche, die ihr eventuell noch bevorstehen.

Liebe Grüsse,
Regina
Ich sah die Tiere in ihren Zwingern und Käfigen im Tierheim.
Den Abfall der menschlichen Gesellschaft.

Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.
Und ich war böse. "Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht was?"

Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise: "ich habe was getan...
...ich habe Dich erschaffen.

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Beitragvon vilica65 » 20.03.2009 22:36

...ich weiss, was so ein *liebes beweiss* bedeutet.
sei ruhig stolz auf dich und auf dein maus :wink:
knuddel an das tapfare mädel
KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
und BIMBO im Herzen

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Liebe Grüsse, Vesna


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Stolz auf Biene

Beitragvon Nuala » 31.03.2009 20:33

Hallo Waldi1, super, aber ich weiss, Geduld lohnt sich. Unsere Tina - scheu, jahrelang ohne Zuwendung gelebt - ist nun seit 1995 bei uns. Wir haben mehrere scheue Katzen, da diese ja immer nicht genommen werden. Sie hat fünf Jahre im Gewächshaus gelebt, Futter habe ich ihr zugetragen und den Abstand ins Haus (unser Garten ist katzensicher eingezäunt) immer mehr verringert. Jetzt lebt sie schon jahrelang bei uns im Haus, liegt im Wohnzimmer, in der Küche usw. und fordert ihr Futter ein. Nur streicheln darf ich sie ganz selten, aber wenn sie entspannt und zufrieden dort liegt, hat sich die Mühe gelohnt. Ihr könnt wirklich stolz auf den kleinen Helden sein. Liegen doch oft große begründete Ängste vor, die die scheuen Katzen nur schwer überwinden. Wer aber die Mühe und Geduld nicht scheut, wird dadurch belohnt, dass immer mehr Vertrauen und Liebe aufgebaut wird. Weiter so, Lindt



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