cattalk - das Katzen-Forum

toll gemacht astrid, hut ab!!!
für diese schweren bedingungen hast du dich echt selbst übertroffen

Astrid, Dir gebührt mein absoluter Respekt !!

Du hast Unglaubliches geleistet und fast Unmögliches erreicht.

Vielen vielen Dank dafür.

Am Samstag hab ich die uralte schwarze Katzenomi kennengelernt. Taub, anscheinend auch blind oder sogut wie. Sie lag die ganze Zeit in ihrem Körbchen unter der Heizung. Falls sie von der ganzen Unruhe was mitbekommen hat, dann wurde das völlig ignoriert. Ist sehr steif einmal zum Klöchen und zu ihrem Napf getapst. Hat mich kurz vor der Abfahrt noch einmal erschreckt als sie plötzlich etwas gesung-maut hat. Sie hat wir wirklich leid, lässt sich aber wohl nicht anfassen, weil sie das erschreckt.

Sie ist auch wohl tatsächlich 20 Jahre. Der Sohn konnte das so bestätigen.

- Sie ist blind
- und taub
- Steifbeinig (ich tippe auf Arthrose)
- Senil, bzw. dement und das schon seit Jahren. (lautes Rufen, zeitweise Orientierungslosigkeit)
- Ca. 20 Jahre

Es ist nicht bekannt ob die Nieren noch gut arbeiten.

Ich glaube nicht das ein Umtopfen für sie eine Option ist. Eher eine Qual.

Von daher wird sie schweren Herzen den ewigen Schlaf finden. Denn ich denke das sie vielleicht noch ein paar Wochen bei Frau Weber gelebt hätte, zumal Frau Weber schon vor einer Weile dachte sie stirbt. Aber dank ihrer Liebe und Fürsorge und der Homöopathie hat sie sie am Leben gehalten.

Ich tröste mich damit, das sie in der Natur wohl schon lange vom Fuchs oder Habicht geholt worden wäre. So gesehen hatte sie ein langes und schönes Leben.

Die Option sie aus ihrer gewohnten Umgebung zu nehmen finde ich aus dem Blickwinkel der Katze fast noch schlimmer. Sie spürt das sie gepackt und in eine Box gesteckt wird (man beachte sie erschreckt bei jeder Berührung und faucht aus reiner Angst). Hat eine lange Fahrt vor sich, während der sie nichts sieht und nichts hört. Sie riecht nur noch etwas anderes und fühlt die Erschütterung.
Dann kommen wieder zwei Hände und holen sie aus der Box und nun sitzt sie in der Fremde und weiß nicht mehr wo ihr Klo steht, noch ob ihr etwas geschieht. Sie reagiert auf Berührung immer noch mit fauchen und hört die beruhigenden Worte nicht.
Sie hat Todesangst in einem Umfeld, das fremd riecht und in dem sie nichts hört und nichts sieht.

Ich sehe es an den Katzen die vermittelt wurden. Da Frau Weber im Wald gewohnt hat, haben sie unglaublich Angst vor allen Ungewohnten Geräuschen. Das ist der Schlüssel im Schloß, die Nachbarn die laut reden, der Fernseher, die Kühlschranktür, das Knarren der Dielen, die Schritte usw. Und sie können sich orientieren, weil ihre Augen und Ohren noch funktionieren.
Ich denke das die Oma mit ihren 20 einfach nur leiden würde und das möchte ich nicht und ihr sicher auch nicht.

Ich glaube wir als Menschen können die Entscheidung mit Weisheit, aber auch Liebe treffen. Und ich bin sicher das es Frau Weber auch so sehen würde. Immerhin wollte sie niemals das ein Kätzchen leidet und tat alles um ihm ein schönes erfülltes Leben zu geben.
Und das kleine Mohren hatte ein wundervolles und langes Leben.
Ich finde das sollte auf dem Grundstück, neben ihrem Freund, den sie so geliebt und vermisst hat, zur Ruhe gebettet werden.

Und immerhin wartet Ihr Frauchen ja auch schon auf Sie um sie in die Arme zu schließen.

Eine Option wäre noch....das Sorgenfellchenforum ( in dem auch katrin ist!)
Dort sind viele kompetette Leute die u.a. auch blinde Mietzen haben.

Vielleicht wäre das noch einen Versuch wert? Evtl. gibt es ja jemanden in der Nähe der die Omi nehmen würde.
http://handicats.forenking.com/index.php

Korat hat geschrieben:Ich glaube wir als Menschen können die Entscheidung mit Weisheit, aber auch Liebe treffen.

Korat hat geschrieben:Und immerhin wartet Ihr Frauchen ja auch schon auf Sie um sie in die Arme zu schließen.

Dise Sätze treffen es!
Es ist so traurig, aber ich weiß, dass du diese Entscheidung niemals leichtfertig treffen würdest und sie klingt wohldurchdacht und vernünftig.
Du hast absolut recht damit, dass die Katze sich WIRKLICH nicht quälen muss, und die Option "auf Teufel komm raus" noch ein paar Wochen rauszuschlagen (ich kann mir vorstellen, lange würde es nach einer "Umtopfaktion" sicher nicht mehr dauern), wobei die Katzenomi evt Todesängste aussteht in der Zeit, fände ich auch mal so gar nicht schön.

Manchmal geht es einfach nicht.

Ich finde es phatastisch was du geleistet hast Astrid! Hut ab! Ich umarm dich mal virtuell ganz lieb!

Danke Astrid, für Deinen Einsatz!
Ich unterstütze Dich in diesem Weisen Entschluss! In Liebe gehen dürfen ist ein Geschenk, alternativ wäre das sie im Schock ob der Situation stirbt, dass hat sie nicht verdient!
Du machst das Richtige!!! Drück Dich & schicke Energie für die Kraft die Du da brauchst!

Danke euch!

Es tut gut das zu hören, den ich habe mich wirklich lange gequält.
Aber als ich sie verwirrt in der Küche umher tapsen sah durch die Vibrationen der Schritte aufgeschreckt, oder den Gerüchen oder einfach weill sie mal aufstehen wollte.. Helfen konnte man ihr nicht da sie gleich panisch faucht und sich zu Tode erschreckt. Steifbeinig und irgendwie totunglücklich. Ich vermute das sie auch schmerzen hat.. mit 20 das entspricht 94 Menschenjahren, hat man ja so manches Ziperlein.

... schließlich lag sie wieder teilnahmslos im Körbchen. Hat nichts vom Tumult mitbekommen und es waren7 Leute anwesend um die Katzen zu fangen und mitzunehmen.

Sie tut mir leid, aber ich weiß das Frau Weber auf sie wartet und sie in liebevoll empfangt. Sie wird dann seit langer Zeit wieder sehen und hören können und ihren lieben Katerfreund wieder treffen mit dem sie solange er da war aus einem Napf gefressen hat.

Liebe Astrid, Du hast so tolle Arbeit geleistet.

Ich glaube wir als Menschen können die Entscheidung mit Weisheit, aber auch Liebe treffen.

Treffender kann man es nicht ausdrücken, ich wünsche mir, dass alle Menschen so entscheiden.

Astrid, nachdem Du das mit der blinden, tauben Omi so erklärt hast, muss ich Dir rechtgeben und zugeben, dass Deine Entscheidung die richtige ist. Wenn man das so hört/liest, dass eine Katze erlöst werden soll, weil sie blind und taub ist, macht man sich vielleicht nicht klar (da schließ ich mich ein), was genau das für das Tier bedeutet, wenn man es auf Teufel komm raus noch weiter vermittelt.

Lass die Omi guten Gewissens zu Frau Weber und ihrem Katerfreund gehen, es ist richtig so!

Danke bedeutet mir viel, das zu lesen.

Im übrigen ist die letzte zutrauliche auch vermittelt.

Nun bleiben noch die vier wilden, die wohl dem Tierschutz übergeben werden müssen.
Denn sie lassen sich werden anfassen geschweige denn zeigen sie sich...

Korat hat geschrieben:Im übrigen ist die letzte zutrauliche auch vermittelt.

Toll! Das sind super Nachrichten!

Großartig! Hut ab vor Dir.

Ich finde es auch eine super Leistung von Dir, Hut ab

Und ich denke, mit der blinden Katzenomi hast Du die richtige Entscheidung getroffen. Es wäre eine Qual für das taube, blinde Tierchen in eine völlig fremde Umgebung verpflanzt zu werden. Das würde Frau Weber bestimmt auch so sehen, da bin ich mir relativ sicher, wo sie die Miezen so geliebt hat.

Astrid, ich schließe mich an und finde Deine Entscheidung bzgl. der Omi, dass dies genau richtig ist.

So schwer es ist, diese Entscheidung zu treffen und auch durchzuführen. Es wird bestimmt ganz schrecklich für Dich werden.
Doch so wie Du geschildert hast, tust Du ihr keinen Gefallen, wenn Du nach einer anderen Möglichkeit suchst.

Korat hat geschrieben:Ich glaube wir als Menschen können die Entscheidung mit Weisheit, aber auch Liebe treffen

Das trifft es auf den Punkt.

Korat hat geschrieben:Im übrigen ist die letzte zutrauliche auch vermittelt

Du bist die BESTE !!!