Ein Pfui für den Hamburger Tierschutzverein!

Vermisste Katzen, aktuelle Tierschutz-Aktionen

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Cleo
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Ein Pfui für den Hamburger Tierschutzverein!

Beitragvon Cleo » 28.11.2009 14:30

Man bin ich sauer! Das geht echt auf keine Kuhhaut!

Bei uns in der Gegend rannte seit gestern Abend eine Katze rum und jaulte bitterlich! Irgendwann war ruhe, doch heute morgen ging es wieder los. Wir haben die Katze nicht gesehen. Heute morgen haben unsere Nachbarn im Erdgeschoss dann die Katze gesehen und ihr gut zugesprochen. Die Katze hatte weder eine Tätowierung, noch ein Halsband mit Marke. Ein Chip kann man ja so selber nicht sehen, oder abtasten. Unsere Nachbarn haben die Süße dann erst mal in unserem Hinterhof gelockt und die Süße folgte brav. Es gab was zu futtern und Wasser.

Unsere Nachbarn riefen dann den Tierschutzverein Hamburg an, doch was sagten die. "Nö, wir kommen nicht raus." Unsere Nachbarn haben aber weder ein Auto, noch eine Möglichkeit die Süße zum Tierschutzverein zu bringen (am anderen Ende von Hamburg).

Hat man da noch Töne. Wozu heißt das Tierschutz? Und warum dürfen die einfach sagen: "Nö, wir kommen nicht."

Unsere Nachbarn haben dann die Polizei angerufen und die Polizei hat dann die Katze mitgenommen. Von der Wache wird dann der Tierschutzverein noch mal angerufen und dann müssen die kommen!

Wir sind dazu gekommen, bevor die Polizei die Katze abholte und haben erst mal einen Vorcheck gemacht. Die Katze war halt soweit ok. Kein auffälliger Katzenschnupfen, von außen sah alles okay aus. Laufen konnte die Süße auch, also schien nichts gebrochen zu sein. Nur einen bösen Biss hatte sie im Nacken und der war auch richtig geschwollen. Die Süße war richtig verschmust, etwas dünn, die Reisezähne fehlten unten und wir nehmen an, dass sie ausgesetzt wurde.

Auch die Polizistin sagte, das das ein Unding vom Tierschutzverein sei. Korrekt wäre es dann gewesen, wenn unsere Nachbarn die Katze dann zur Polizei gebracht hätten.

Mich regt das total auf, denn auf der Webseite vom Tierschutzverein Hamburg heißt es:

"24 Stunden-Tierrettungsdienst für verletzte, herrenlose Tiere"

http://www.hamburger-tierschutzverein.de/

Ich finde es eine Frechheit vom Tierschutzverein Hamburg...
Gruß vom Claus - Dem Dosenöffner von Cleo, Lilu und Ronja
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Beitragvon teufelchentf » 28.11.2009 14:33

die sind sicher nich die einzigen...
Da gibts noch mehr sogenannte Tierschützer...
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Beitragvon Ronjasräubertochter » 28.11.2009 14:57

da fällt mir nichts zu ein :?
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Beitragvon SONJA » 28.11.2009 15:10

Ich würde am Montag an den Vorstand faxen:

Vertretungsberechtigte Vorstandsmitglieder: Dr. Gabriele Waniorek-Goerke, 1. Vorsitzende

und von der Dame eine schriftliche Stellungnahme zu dem Verhalten ihrer
Mitarbeiter fordern.

Ich denke (hoffe), dass das an einer Person lag und nicht das Standard-Gebahren
des HH-Tierschutzvereins ist :?


lg
sonja
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Beitragvon purraghlas » 16.12.2009 22:24

Das muß man ein bißchen differenzieren.
Haben sie nur gesagt "Nö, wir kommen nicht", oder haben sie es begründet?
Unser TH leidet zur Zeit arg an Personalmangel (nur übergangsweise) und wenn wir sagen, wir haben im Moment niemanden, der fahren kann, regen sich die Leute tierisch auf, weil der TSV ja schließlich dafür bezahlt wird. Wofür? Katzen und Kleintiere gefährden nicht die öffentliche Sicherheit, also gibts dafür kein Geld. Alle übereigneten Hunde gefährden nicht die öffentliche Sicherheit, also gibts dafür kein Geld.
Aber das weiß so gut wie niemand.

Es ist nicht immer ganz einfach.
Ute


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Beitragvon Andrea40 » 17.12.2009 10:15

Da kann ich ja auch ein Liedchen von singen.
Mein Neffe stand doch vor 6 Wochen vor meiner Tür, in einem Karton ein 4 Wochen junger Kater. Ein kleines Baby also, seine Mama lag tot am Strassenrand.
Ich hab auch beim Katzenschutzbund hier im Ort angerufen. Unfreudlicher O-Ton der Frau.......wir haben Aufnahmestop, wenden sie sich an die Stadt....
Es war Samstag, 11 Uhr, da hat jedes Rathaus geschlossen!
Also wenn ich nicht schon 2 Jahre in einem anderen Tierheim gearbeitet hätte und absolut Katzenunerfahren gewesen wäre, hätte ich ein echtes Problem gehabt.
Sicher sind die TH voll, aber man kann doch nicht jemanden dumm stehen lassen, der ein Tier rettet.Die Tante hat ja nicht mal gefragt ob ich mich mit Katzen auskenne oder eine andere Möglichkeit habe, den kleinen erstmal übers Wochenende zu versorgen.
Ihm gehts übrigens gut und mischt meine Großen auf ;-)
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Beitragvon camithecat » 17.12.2009 10:25

Da muss ich jetzt auch mal meinen "Senf" dazu abgeben.

Die meisten Mitarbeiter in Tierschutzorgas arbeiten doch größtenteils Ehrenamtlich
Machen ihre Arbeit aus liebe zu den Tieren - und nicht um "das große Geld zu verdienen.

Dafür verdienen sie meinen -und unser ALLER- Respekt.
Jeder der dort anruft sieht immer nur "Seinen Einzelfall", was ja auch völlig normal ist.
KEINER weiss, was die Frau oder der Mann am anderen Ende der Leitung gerade macht, - druchmacht.
Was ihr gerade von "Tierliebhabern" an den Kopf geworfen wurde usw.

Grundsätzlich ist der RICHTIGE Weg bei einem Fundtier die POLIZEI oder die Feuerwehr zu verständigen.
Die MÜSSEN sich um das Tier kümmern - egal ob "Gefahr für die Allgemeinheit" besteht oder nicht.

Und DIESE werden dafür Sorgen, dass das Fundtier versorgt wird.

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Beitragvon Andrea40 » 17.12.2009 10:41

Stimmt, meist ehrenamtlich, war ich ja auch und deswegen erlaube ich mir auch solche einen Kommentar. Ich hatte zu spitzenzeiten 25 Flaschenkinder bei mir ZUHAUSE, weil das TH voll war und glaubt mal nicht dass ich jemanden abgewiesen hätte der mit nem 4 wochen alten Baby vor mir gestanden hätte.Zumindest hätte ich der Hilfesuchenden nen Besuch abgestattet um mir einen Eindruck zu machen.
Na ja könnte noch mehr Storys über TH erzählen aber ich verkneif es mir, ich hab letzendlich den Entschluss gefasst dort nicht mehr ehrenamtlich zu arbeiten, weil da doch so einiges nicht ok ist.
Kann allerdings nur von 2 TH das sagen, andere machen es bestimmt besser.
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Beitragvon Moana » 17.12.2009 11:13

hallo,

ich möchte da auch meinen senf zu abgeben. ich kenne solche situationen nämlich auch. wir hatten letztes jahr ein löwenköpfchen (kaninchen ) im garten rumrennen. es gehörte den nachbarn. ich habe denen bescheid gesagt und geholfen es einzufangen. nach ca. drai stunden kam das tier wieder. ich wieder rüber . sie zuckten nur mit den achseln. ja was sollen wir jetzt tun. es war klar sie wolten das tier nicht mehr. na ja. ich habe dann beim tierschutzbund angerufen um hilfe zu bekommen ein kaninchen draussen auf der wiese einzufangen. sie sagten ja heute würde es nicht mehr gehen. o.k dachte ich mir wann dann. ja das könnte sie mir nicht sagen. man bedenke das es november war. na ja ich mich also versucht auf die lauer zu legen. das tier war aber weg. nach sage und schreibe zwei wochen kam ein anruf der tierschutz orga, wegen dem kaninchen. das leider immer noch draussen rumlief. die polizei fühlte sich im übrigen nicht zuständig. nach langem hin und her habe ich versucht das tier alleine einzufangen. nach einer endlosen jagd hab eich das tier bekommen und eingepackt. es war voller flöhe. ich konnte es nicht in meine wohnung bringen. also bin ich mit dem tier zur tierschutz orga bei uns in castrop. (angerufen hatte ich in dortmund) dort kam ich an und bekam zu hören das wäre mein kaninchen und ich müsste nach dortmund fahren weil ich das tier angeblich in dortmund gefunden hätte und nicht in castrop. sie wären nicht zuständig. da habe ich gedacht es schlägt dem fass den boden aus. ich habe gedacht ich höre nicht recht. nach langem hin und her haben sie das tier genommen.

das kann doch auch nicht sein. ich muss ganz ehrlich sagen, hätten sie mir alle das in einem vernüftigen ton erklärt, wäre das alles noch in ordnung gewesen, aber so. ich kam mir vor wie der letzte dreck. manchmal kann ich es auch nicht ganz verstehen. natürlich machen sie das alles ehrenamtlich, aber der ton macht die musik. ich merke immer mehr wenn ich ein tier in not sehe, muss ich mich selbst drum kümmern. hilfe von anderen kann ich nicht erwarten. schade eigentlich.
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande



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