Ich dachte ich schreibe hier ab und an einen kleinen Statusbericht rein, damit alle, die ähnliche schüchterne Kätzchen bei sich aufnehmen, irgendwann nachlesen können, wie sich so etwas entwickeln kann.
Den ersten Durchbruch erlebte ich vor etwa zwei Wochen. Ich hatte es ewig vor mir her geschoben, mit den beiden zum Tierarzt zu gehen, weil ich glaubte, es mir damit ganz bei ihnen zu versauen. Doch eines Abends dachte ich: Jetzt oder nie.
Sie waren noch schlaftrunken, als ich sie geschnappt und in die Transportbox gelegt habe. Die ganze Zeit über, ob in der Box oder beim Warten oder auf dem Metalltisch im Behandlungszimmer, blieben die beiden extrem ruhig, fast schon gelähmt, paralysiert, stumm vor Angst. Als wir dann wieder zu Hause waren, stellte ich die Box ins Wohnzimmer und öffnete den Deckel. Langsam kamen beide raus und erkannten, dass sie wieder in ihrer gewohnten Umgebung angelangt waren. Ich dachte, sie bräuchten sicher ihre Zeit, um dieses Ereignis zu verdauen.
Doch es kam ganz anders. Mit einem Mal durfte ich mich den beiden nähern, sie hatten keine so große Angst mehr vor schnellen Bewegungen, fraßen mir häufiger ein Leckerli aus der Hand, und ab und zu konnte ich sie schon streicheln, ohne dass sie sofort wegliefen. Und ab und zu fing einer der beiden an zu schnurren. Davor war das gar nie der Fall!
Ich denke, ich bin ihnen als Retter in Erinnerung geblieben statt als Peiniger. Oder sie dachten, sie hätten einfach nur einen Alptraum durchlitten.
Der zweite Durchbruch kam an diesem Wochenende. Merlin, der Schwarze und schon immer der Mutigere, ließ sich urplötzlich mehrere Minuten lang von mir streicheln. Und dies hat sich nun fortgesetzt. Mit jedem vergehenden Tag darf ich ihn mehr und häufiger knuddeln, und er ist schon nahe davor, selbst auf mich zuzukommen, um eben dieses einzufordern. In der Küche warten die beiden unruhig neben meinen Beinen und schalten ihre Schnurrmotoren ein. Und heute konnte ich sogar Lancelot einige Male streicheln, weil er sich ja sonst nur eifersüchtig mit ansehen muss, wie gut es seinem Bruder geht.
Nun hab ich beide knapp 6 Wochen. Hat lang gedauert, aber ich denke, dass die beiden sich zu riesigen Knuddelmonstern entwickeln werden.
Von den ursprünglich 4 Katzenklos hab ich am Wochenende eines entfernt. Bis jetzt ohne Unfall. In einer Woche werde ich das zweite kleine Klo auch entfernen, damit ich keins mehr im Wohnzimmer stehen habe. Zwei große Klos dürften dann ausreichend sein.
Von daher: Alles in Butter!
Gruß,
Jens
Schüchterne Jungs
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aber ich denke, dass die beiden sich zu riesigen Knuddelmonstern entwickeln werden.
Hallo Jens,
das werden sie ganz bestimmt - wart's mal ab! Jeden Tag, wenn meine Aby nicht genug Streicheleinheiten von mir bekommen kann, denke ich an die Tage zurück, wo sie nicht unterm Bett hervorkommen wollte! Das würde mir heute keiner glauben, wenn er sie jetzt sehen würde.
Nur weiter so - das ist schön, dass sie solche Fortschritte machen!
Liebe Grüsse,
Regina
Ich sah die Tiere in ihren Zwingern und Käfigen im Tierheim.
Den Abfall der menschlichen Gesellschaft.
Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.
Und ich war böse. "Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht was?"
Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise: "ich habe was getan...
...ich habe Dich erschaffen.
Den Abfall der menschlichen Gesellschaft.
Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.
Und ich war böse. "Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht was?"
Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise: "ich habe was getan...
...ich habe Dich erschaffen.
Herzlichen Glückwunsch
Das hört sich wirklich prima an. Ich habe von meiner Katze (sie ist auch aus dem Tierheim) ähnliches gehört. Sie war sehr scheu und teilweise richtig kratzbürstig den Menschen gegenüber. Die Frau, die hier in Deutschland die Straßenkatzen aus Barcelona "zwischenlagert". Sie dachte, sie wird die kleine Katze sicher so leicht nicht vermitteln können, da sie wirklich sehr schwierig im Umgang war.
Dann musste sie mit ihr zum Tierarzt und befürchtete, genau wie du, dass es dann ganz vorbei war, dass das Tier Vertrauen fassen kann.
Und siehe da, seit dem Tierarztbesuch hat sich das Ganze um 180 Grad gedreht - seitdem ist sie dem Menschen immer näher gekommen und ist nun die absolute Schmusekatze.
Das hört sich wirklich prima an. Ich habe von meiner Katze (sie ist auch aus dem Tierheim) ähnliches gehört. Sie war sehr scheu und teilweise richtig kratzbürstig den Menschen gegenüber. Die Frau, die hier in Deutschland die Straßenkatzen aus Barcelona "zwischenlagert". Sie dachte, sie wird die kleine Katze sicher so leicht nicht vermitteln können, da sie wirklich sehr schwierig im Umgang war.
Dann musste sie mit ihr zum Tierarzt und befürchtete, genau wie du, dass es dann ganz vorbei war, dass das Tier Vertrauen fassen kann.
Und siehe da, seit dem Tierarztbesuch hat sich das Ganze um 180 Grad gedreht - seitdem ist sie dem Menschen immer näher gekommen und ist nun die absolute Schmusekatze.
- Gwynhwyfar
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Das freut mich Jens!!!!
Wart mal ab, bis die Beiden kastriert sind, dann wirst du dich vor Schmuseattacken nicht mehr retten können
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LG Jutta und die Fellpopos
Kater Mikesch, Dustee-Skye, Carla, Un Bacio, Blue Dawn, Aurelia und Duncan
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