Kreuzbandriss bei Senior-Kater

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Martina
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Kreuzbandriss bei Senior-Kater

Beitragvon Martina » 05.05.2006 14:23

Hallo liebes Forum!

Aus gegebenem Anlass habe ich mich unlängst im Internet auf die Suche nach Artikeln über einen Kreuzbandriss bei Katzen gemacht. Ich habe einige interessante Meinungen gehört, was mir sehr geholfen hat.

Ich möchte nun meine Erfahrung auch weitergeben und hoffe, jemandem etwas von der Angst und Ungewissheit nehmen zu können, die ich in der Situation hatte.

Mein Kater wurde heute vor 2 Wochen wegen Kreuzbandriss im rechten hinteren Knie operiert. Ich hatte große Bedenken bzgl. OP weil er immerhin schon 12 Jahre alt ist und nicht gerade ein "Leichtgewicht :wink: ".

Als wir ihn nach der OP abgeholt haben, hatte ich meine Zweifel ob er wieder völlig der alte werden würde, dann die Narbe war immerhin ca. 9cm lang und er hat sich beim TA aufgeführt wie ein Irrer.

Zu Hause angekommen war ich dann sehr erleichtert als er gleich anfing zu schnurren und er hat sich auch sofort beruhigt.

Nun sind 2 Wochen vergangen und mittlerweile belastet er den Fuß eigentlich wieder fast wie vorher. Die Fäden sind rauß und die Wunde ist bereits an manchen Stellen wieder gänzlich verheilt.

Tipp an alle Betroffenen:
lasst euch von eurem TA alles genau erklären
solltet ihr Zweifel haben, holt evtl. die Meinung eines 2. TA ein

Hoffe mein Kater (und auch eure) ist/sind bald wieder völlig gesund.

Martina[/code] :D


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Rolf
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Beitragvon Rolf » 05.05.2006 22:25

Hallo Martina,
ich finde es toll, daß Du Dich gleich mit einem solchen speziellen Thema hier eingeführt hast. Und jetzt ein Herzliches Willkommen bei Cattalk. Hier findest Du lauter Katzenverrückte die Dir auch bei knifflichen Fragen mit Rat und Tat zu Seite stehen.
VG Rolf :katze6:
Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte.
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Beitragvon Monchichi » 07.05.2006 00:35

Hallo Martina !

Herzlich Willkommen !!
Ich finde es toll, daß Du hier Deine Erfahrungen mitteilst,
obwohl es bei Euch gesundheitlich wieder überwiegend ok ist !

LG von Monchichi :pfote:
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Zum Andenken in Liebe an meinen geliebten Tiger,
unseren geliebten Streuner Teddy,mein geliebtes Omakätzchen Lieschen und unseren Opi Hope!
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M.A.B.F
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Kreuzbandriss

Beitragvon M.A.B.F » 26.05.2006 14:57

Hallo, ich bin neu in diesem Forum und über das Stichwort "Kreuzbandriss" hier gelandet.

Unser Kater Mikey (sprich: "Meikie") hat sich nämlich einen solchen zugezogen. Nachfolgend möchte ich schildern, wie wir bis jetzt mit dieser Sache umgegangen sind. Vielleicht hilft das ja anderen Lesern in der gleichen Situation.

Zur Person: Mikey ist ca. 12 Jahre alt ("ca.", weil er uns adoptiert hat, als er nach Schätzung des Tierarzts etwa 6 Jahre alt war); er wiegt knapp 7 kg und ist kastriert.

Also: am Montag letzter Woche hat Mikey mich beim Nach-Hause-Kommen von der Gartenmauer herab freudig begrüßt, ist dann auf meine Schulter und von dort auf die Erde gesprungen und hat sofort aufgejault und schwer gehinkt. Der Sprung an sich dürfte eigentlich kein Problem für eine Katze sein, auch ist Mikey ganz satt gelandet, also keine (Über-)Drehung des Kniegelenks oder so. Trotzdem, unser TA, zu dem wir sofort gefahren sind, hat direkt einen Kreuzbandriss am linken Hinterbein diagnostiziert. Am Freitag wurde Mikey dann in einer Tierklinik operiert, blieb über's Wochenende beim TA und am Montag dieser Woche durften wir ihn wieder nach Hause holen.

Erster Schock: sein Anblick! Das betroffene Bein ist großzügig rasiert, über das Knie verläuft eine 8 cm lange genähte Operationswunde (kein Verband, keine Schiene o.ä.).
Zweiter Schock: das Hinken war noch schlimmer als vor der OP. Klar: das
Knie ist jetzt erst mal ziemlich unbeweglich.
Dritter und schlimmster Schock: die Auflage, Mikey acht (!) Wochen lang im Haus zu halten, dabei darauf zu achten, dass er nirgends rauf-/runterspringt, ihn aber doch unter Aufsicht herumlaufen zu lassen.

Na das wird schwierig, ist er doch ein leidenschaftlicher Freigänger, der sich zur Not auch mal selbst alle Türen öffnet, indem er auf die Türklinke springt.

Als erstes habe ich also im häuslichen Bürozimmer einen Käfig für Mikey gebaut: zwei Tische an den Längs-Seiten zusammengestellt, rings um die Tischbeine mit Kabelbindern einen engmaschigen Drahtzaun befestigt und an passender Stelle eine Tür ausgeschnitten bzw. abschließbar wieder angebracht.
Aus Hygienegründen wurde zuvor ein 2 x 2 m großes Stück PVC-Fußboden untergelegt. Der Käfig wurde mit einem weichen Kissen ausgestattet, außerdem mit einem Katzenklo. Problem dabei: der Rand darf nicht so hoch sein wie bei einem üblichen Katzenklo, Mikey könnte sonst mit dem verletzten Bein beim Ein-/Aussteigen hängen bleiben. Bislang haben wir uns mit den Wegwerf-Toiletten von Catsan ("Catsanette") beholfen und dabei einfach den dazugehörigen Rand weggelassen.
Leider sind diese Toiletten für einen ausgewachsenen Kater - zumindest für unseren - etwas zu klein, so daß oft das Hinterteil im Freien hängt und entsprechend etwas daneben geht. Die Toilette steht daher auf einem saugfähigen Vlies, das normalerweise im Sanitätshandel als Betteinlage für inkontinente Personen verkauft wird.
Trotzdem suchen wir jetzt nach einer Alternativlösung für die Toilette, denkbar wäre etwa ein genügend großer Kunststoffdeckel von einer Stapelbox. Dass Futter und Wasser ebenfalls bereitstehen, versteht sich von selbst.

In diesem Käfig wird Mikey also zu seinem eigenen Schutz gehalten, zumindest nachts und in der Zeit, in der niemand zu Hause ist.
Ansonsten darf er frei herumlaufen - natürlich immer unter wachsamen Augen - und wird sanft auf den Schoß/auf den Sessel/auf die Couch etc. gehoben und noch sanfter heruntergelassen, wenn er entsprechende Anstalten macht.
Dass ihm die zeitweise Käfighaltung nicht passt, ist klar; in den ersten Minuten nach dem Wegsperren wird erstmal randaliert und lautstark Missfallen geäußert. Auch steht er oft vor der Wohnungs- oder Terrassentür und reklamiert unmissverständlich den gewohnten
Freigang.
Über die Türklinke haben wir vorsichtshalber einen flachen Karton
gehängt, weil ...siehe weiter oben!

Das Laufen ist noch sehr schwerfällig und anstrengend, nach wenigen
Schritten muss Mikey sich auf die Seite legen und ausruhen.
Sein liebster Platz ist aber die Couch, auf einer weichen Decke, darunter am liebsten noch eine Bettflasche. Das rasierte Bein wird auf Anraten des TA täglich mit Babypuder bestreut, ausserdem erhält er noch ein paar Tage lang Antibiotika-Tabletten (2x täglich, Tabletten in Rinderhack-Kügelchen getarnt).

Am kommenden Montag werden die Fäden gezogen, nach vier und acht
Wochen sollen wir zum Nachgucken nochmal die Klinik aufsuchen.
Die erste Woche haben wir jetzt glücklich überstanden, es dürfte aber schwieriger werden, je fitter und übermütiger unser Mikey wird.

Soweit also meine (besser: Mikeys) Story; sollten die Leser ähnliche eigene Erfahrungen gemacht haben, wäre ich für jeden hilfreichen Tipp
dankbar. Ich bin auch gerne bereit, den weiteren Verlauf mit unserem
Patieneten zu schildern oder Fragen zu beantworten!

Viele Grüße
M.A.B.F
(Mikeys allerbester Freund)

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Beitragvon Martina » 29.05.2006 13:36

Hallo M.A.B.F!

Oh, du armer Leidensgenosse!!

Mein Sanny, ebenfalls 12 Jahre, hat die gleiche Leidensgeschichte (wie du vielleicht gelesen hast). Nur dass er eine reine Hauskatze ist.

Die Sachen die du beschreibst - 8cm Narbe, Fell großzügig rasiert, etc. - kann ich bestens nachvollziehen.
Von der Wunde darfst du dich nicht abschrecken lassen, dass wir sehr rasch besser und sieht auch schon bald wieder schöner aus - glaub mir!

Bei Sanny hat das Fell mittlerweile wieder eine Länge von ca. 1,5 cm, was natürich immer noch sehr auffällt weil das restliche Fell ca. 5 cm lang ist.
Das Hinken wird auch bei deinem Mikey sicher schnell besser werden. Bereits nach ca. 2 Wochen ist bei unserem Sanny eine deutliche Verbesserung eingetreten.

Vergiß nicht - Katzen sind zäh und können einiges einstecken.

Wünsche deinem Mikey gute Besserung und der weitere Verlauf würde mich sehr interessieren - unbedingt schreiben!! :wink:

Martina


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Beitragvon M.A.B.F » 02.06.2006 13:47

Erstmal hallo an Martina, vielen Dank für deine netten Worte!

Hier nun die Fortsetzung der Mikey-Story:
die OP ist jetzt 14 Tage her, das rasierte Hinterbein mit der Wunde am Knie sieht immer noch horrormäßig aus. Das Laufen ist nicht deutlich besser geworden, das Bein ist doch noch ziemlich steif, Mikey streckt es beim Liegen kerzengerade von sich weg. Das hat sich als Problem erwiesen beim Transport zum Tierarzt diese Woche, wg. Fädenziehen: der Transportkäfig, obwohl relativ groß, ist doch noch zu klein und unbequem für unseren Meikosaurus mit abgetrecktem Bein! Wir haben dann einen
Umzugs- Transportkarton genommen, gut ausgepolstert, damit ging's - bis auf die Tatsache, dass so ein Pappkarton für einen freiheitsliebenden Kater kein grosses Problem darstellt. Mikey hat sich während der Fahrt mit Krallen und Zähnen ein genügend grosses Loch geschaffen, um zumindest Kopf und Oberkörper durchstrecken zu können. Wieder zu Hause mussten wir den Karton wegwerfen. Das Fädenziehen hat Mikey tapfer ertragen. Überhaupt ist er sehr viel pflegeleichter, als wir anfangs befürchtet hatten. Die Randale im Käfig hat nachgelassen, er geht sogar ab und zu freiwillig hinein und legt sich auf das Kissen dort. Auch seine Freigang-Begehren an den Ausgangstüren der Wohnung sind seltener geworden. Trotzdem passen wir nach wie vor höllisch auf, dass er nirgends rauf-/runterspringt. Vom Kratzbaum habe ich vorsichtshalber die oberen Etagen abgebaut. Leider sind wir doch nicht immer zur Stelle, wenn er auf die Couch springt bzw. von dort runter. Die ist aber nicht sonderlich hoch und er macht das so geschickt, dass er immer schön auf dem gesunden Hinterbein aufsetzt. Allerdings gilt weiterhin der Grundsatz: wenn keiner zu Hause ist - Käfighaltung zum eigenen Schutz!
Ein kleines Problem ist immer noch die Benutzung der Toilette: wie weiter oben schon gesagt, muss diese relativ flach und randlos sein, damit Mikey mit dem operierten Bein nicht hängen bleibt. Wir haben jetzt den Deckel von einer Plastikbox genommen, der ist zwar doppelt so groß wie die "Catsanette"-Toiletten, aber trotzdem geht immer noch einiges daneben. Offenbar braucht Mikey den Rand, damit er merkt, wo das Klo zu Ende ist. Frage an Martina und andere: wie habt ihr das Problem gelöst?

So, ein Viertel des Acht-Wochen-Hausarrests ist jetzt schon um, hoffentlich geht's genauso (überwiegend) problemlos weiter!
Gruß an alle!
M.A.B.F
(Mikeys allerbester Freund)

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Beitragvon Jasmin » 02.06.2006 14:11

M.A.B.F hat geschrieben:Offenbar braucht Mikey den Rand, damit er merkt, wo das Klo zu Ende ist. Frage an Martina und andere: wie habt ihr das Problem gelöst?


Kannst du nicht ein normales Klo nehmen und auf einer seite den rand abschneiden? Dann hat er hinten einen begrenzungsrand, kommt aber vorne stufenlos rein. Ich würde da auch eines mit haube nehmen die noch auf den restlichen drei Rändern sitzt. Dann kommt er nicht auf die Idee über den hinteren Rand einzusteigen. Oder du besorgst dir eine grosse rechteckige Plastikbox und versuchst auch eine Seite abzuschneiden. Dann hat er auf der einen Seite einen flachen Einstieg und drei hohe Wände damit nichts daneben geht
Liebe Grüsse Bild
Jasmin
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Beitragvon M.A.B.F » 04.06.2006 14:11

Hallo Jasmin, danke für den Tipp!

Habe deinen Rat befolgt und von der Katzentoilette einen Rand abgeschnitten. Mikey ist begeistert (er kann wieder ausgiebig scharren) und wir sind zufrieden, weil nix mehr daneben geht.
Bei der Aktion "pimp-my-katzeklo" hat sich übrigens folgendes zugetragen:
Ich bin gerade dabei, den Rand abzuschneiden, da kommt mein Nachbar dazu und sagt "Das geht doch viel einfacher, gib mal her!", nimmt mir die Toilette aus der Hand, legt sie mit der Unterseite nach oben auf den Fußboden und hüpft mit beiden Füßen drauf. Das Ding zerspringt in tausend Stücke. Triumphierend sagt er dann: "So, jetzt passt's in die Mülltüte!" Unsere Frauen standen auch dabei und haben sich über mein dummes Gesicht halb totgelacht. Nachdem ich den Nachbarn dann über mein eigentliches Vorhaben aufgeklärt hatte, hat er sich tausendmal entschuldigt und mir früh am nächsten Morgen eine nagelneue Katzentoilette besorgt. Diese habe ich dann entsprechend bearbeitet und dabei darauf geachtet, dass der Nachbar weit ausser Reichweite blieb!

Viele Grüße!
M.A.B.F

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Beitragvon Ronjasräubertochter » 04.06.2006 20:03

M.A.B.F hat geschrieben:Hallo Jasmin, danke für den Tipp!

Habe deinen Rat befolgt und von der Katzentoilette einen Rand abgeschnitten. Mikey ist begeistert (er kann wieder ausgiebig scharren) und wir sind zufrieden, weil nix mehr daneben geht.
Bei der Aktion "pimp-my-katzeklo" hat sich übrigens folgendes zugetragen:
Ich bin gerade dabei, den Rand abzuschneiden, da kommt mein Nachbar dazu und sagt "Das geht doch viel einfacher, gib mal her!", nimmt mir die Toilette aus der Hand, legt sie mit der Unterseite nach oben auf den Fußboden und hüpft mit beiden Füßen drauf. Das Ding zerspringt in tausend Stücke. Triumphierend sagt er dann: "So, jetzt passt's in die Mülltüte!" Unsere Frauen standen auch dabei und haben sich über mein dummes Gesicht halb totgelacht. Nachdem ich den Nachbarn dann über mein eigentliches Vorhaben aufgeklärt hatte, hat er sich tausendmal entschuldigt und mir früh am nächsten Morgen eine nagelneue Katzentoilette besorgt. Diese habe ich dann entsprechend bearbeitet und dabei darauf geachtet, dass der Nachbar weit ausser Reichweite blieb!

Viele Grüße!

gute besserung fürs Felli :wink:
und der Nachbar ich glaubs nicht sorry aba :lol: :lol: :lol: ist es schon !!
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Beitragvon Martina » 06.06.2006 14:36

Hallo MABF!

Hab deine Frage erst heute gelesen!

Also ich hab das auch so wie bereits beschrieben gemacht.
In dem Eck des KaKlo wo das "Geschäft" hingeht (ist auch gleichzeitig die Raumecke) haben wir den Rand gelassen. Beim "Einstieg" (gegenüberliegende Seite) haben wir das KaKlo so zurecht geschnitten, dass er ohne Probleme auf drei Beinen rein hüpfen kann - der Rand ist jetzt nur mehr die 1. Schräge, ca. 1 cm hoch.

Mittlerweile könnte unser Sanny vermutlich wieder "normal" aufs Klo gehen, aber wir lassens trotzdem noch so, bis er wieder völlig gesund ist, weil wir bemerkt haben, dass Klo-Gehen ziemlich anstrengend ist für ihn. :? Und benutzten tut ers ja :wink: .

Wie gehts deinem Felltiger?

LG
Mats

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Beitragvon M.A.B.F » 06.06.2006 19:36

hexeb1 hat geschrieben:und der Nachbar ich glaubs nicht sorry ...


Hallo ungläubige Hexeb1,
na da kann ich dir aber die drei schon erwähnten Personen (Nachbar und unsere Gattinnen) als glaubwürdige Zeugen benennen!
Trotzdem danke für die Besserungswünsche!

und hallo Martina:
danke für die Nachfrage, in den letzten Tagen ist bei Mikey eine deutliche Besserung zu verzeichnen (ob das am neuen Katzenklo liegt?), so dass wir es sogar wagen, ihn in unserer Abwesenheit ausserhalb des Käfigs herumlaufen zu lassen - unter Wahrung sämtlicher Vorsichtsmaßnahmen natürlich: Türklinken verhängen, Sessel und Stühle umlegen etc. Nur ins Freie darf er noch nicht, obwohl er das jetzt auch öfter reklamiert.

Liebe Grüße!
M.A.B.F

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Beitragvon M.A.B.F » 23.06.2006 19:27

Hallo an alle,
hier nun noch 'ne Fortsetzung der Mikey-Story:
heute vor 5 Wochen war die OP, gestern waren wir zum Nachguck-Termin in der Tierklinik. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: die Ärztin war äußerst zufrieden mit uns allen, sie hat Mikey beim Laufen beobachtet und abgetastet und meinte dann, das Ergebnis nach "nur" 5 Wochen sei sehr gut; falls nicht noch ein Rückschlag eintreten sollte, könnten wir sogar auf den zweiten Nachguck-Termin verzichten, der normalerweise für 8 Wochen nach der OP schon fest eingeplant war.
Die Fahrt in die Klinik (einfacher Weg: 1 Stunde) war wieder totaler Nervenstress, weil Mikey abwechselnd weinte oder den Umzugskarton, in dem er saß, demolierte. Wir hatten uns wieder für den Karton (natürlich gut ausgepolstert!) anstelle des Transportkäfigs entschieden, weil der eben geräumiger ist und Mikey das operierte Bein immer noch etwas steif von sich wegstreckt. Für die Rückfahrt hatten wir zum Glück einen zweiten Karton im Kofferraum.
Trotz aller Zufriedenheit und Erleichterung ist der Ausgang ins Freie für Mikey immer noch nicht erlaubt (bis 8 Wochen nach der OP), Rauf/Runterspringen von höheren Positionen als Sessel/Couch/Bett etc. ebenfalls nicht! Besonders den Freigang verlangt er immer energischer, deshalb darf er ab und zu unter Aufsicht in den Keller, da sieht er wenigstens mal was anderes. Damit er sich in der Wohnung etwas wohler fühlt, haben wir so einen Pheromon-Verdufter für in die Steckdose besorgt, angeblich soll das helfen. Wer's glaubt ....
Jedenfalls: wir sind alle froh, dass die Sache doch so gut verläuft, wir hatten es uns insgesamt schlimmer vorgestellt. Den Käfig, in dem wir Mikey anfangs zu seinem eigenen Schutz gehalten hatten, habe ich heute abgebaut, jetzt sieht auch die Wohnung wieder etwas ordentlicher aus.
Grüße an alle!
M.A.B.F

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Beitragvon Martina » 26.06.2006 15:35

Hallo MABF!

Freut mich zu hören, dass es euch gut geht.
Bei meinem Sanny ist es jetzt gut 2 Monate her. Er läuft mittlerweile wieder sehr gut, nur mehr ein leichtes Hinken ist zu erkennen.

Mit Springen ist er allerdings noch nicht so gut. Macht aber auch nichts, soll sich eh noch schonen.
(ins OG darf er noch immer nicht)

:D Alles Gute für Mikey!! :lol:

LG
Mats

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Beitragvon M.A.B.F » 13.07.2006 19:33

Hallo mal wieder,

hier nun wieder eine Fortsetzung der Mikey-Story und gleichzeitig der Schluss (hoffentlich, zumindest was den Kreuzbandriss angeht).

Also: seit gestern ist der Hausarrest beendet, die acht Wochen seit der OP sind (bis auf zwei Tage) rum und wir alle sind froh, dass alles so gut verlaufen ist.
Mikey ist fit, er läuft normal und hinkt nicht mehr und endlich können wir wieder Fenster und Türen aufmachen, ohne jedesmal aufzupassen, dass er entwischt.
Seinen ersten Ausgang hat er weidlich ausgenutzt und war stundenlang draussen, so dass ich mir schon wieder Sorgen gemacht habe, aber pünktlich zu seiner Abendbrot-Uhrzeit war er wieder zurück. Unser Nachbar (der von nebenan, nicht der aus dem gleichen Haus - bekannt von der Katzeklo-Geschichte!) berichtete, er sei die meiste Zeit in seinem Garten herumgestreunt bzw. habe dort gelegen (Mikey, nicht der Nachbar!), also hat er wohl ganz von selbst auf weitere Touren verzichtet. Nach meiner Beobachtung vermeidet er auch höhere Sprünge - sowas nennt man Lerneffekt.
Das Fell an der rasierten Stelle wächst leider nur sehr langsam nach, Mikeys Hinterteil und Bein sehen daher auf der einen Seite immer noch etwas seltsam aus - aber das war ja noch das geringste Problem bei dieser ganzen Geschichte!

Soviel zu Mikey, danke an alle, die an ihn gedacht und mir geschrieben haben. Vielleicht erzähle ich demnächst mal was von Sheila, unserem Katzenmädchen. Die hat diese Woche eine Fledermaus angeschleppt - DAS war vielleicht ein Drama!

Tschüss dann!
M.A.B.F

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Beitragvon Martha Musselmink » 13.07.2006 19:37

Schön, dass es Deinem Mickey wieder gut geht! :D

M.A.B.F hat geschrieben:Vielleicht erzähle ich demnächst mal was von Sheila, unserem Katzenmädchen. Die hat diese Woche eine Fledermaus angeschleppt - DAS war vielleicht ein Drama!


Hey, was heißt hier vielleicht! :? Erst ne story ankündigen und dann verschwinden, he? :roll:

Drama erzählt bekommen will! :!:
Man kann im Leben auf vieles verzichten,
aber nicht auf Katzen und Literatur!

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