Patenschaften: Hilfe für Vierbeiner

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SONJA
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Patenschaften: Hilfe für Vierbeiner

Beitragvon SONJA » 07.02.2012 12:32

Patenschaften: Hilfe für Katzen & Co

Jahr für Jahr landen viele Tiere in Heimen. Deren finanzielle Mittel sind aber begrenzt
Spenden oder aktive Mithilfe sind willkommen: Die Patenschaft für eine Katze kostet in Berlin monatlich 30 Euro


"Die Deutschen sind gemeinhin als tierlieb bekannt. Trotzdem landen täglich ausgesetzte Katzen, Hunde und Nager in den Tierheimen. Weil die finanziellen Mittel der Tierasyle auf Zeit begrenzt sind, freuen sich die Mitarbeiter über jede noch so kleine Spende. Wer eine Patenschaft übernimmt, kann sich sogar ein Tier aussuchen, dem er gezielt helfen möchte.

Das Tierheim in Berlin ist das größte seiner Art in Deutschland. Derzeit werden dort rund 12 000 Tiere betreut, sagt Beate Kaminski vom Tierschutzverein für Berlin und Umgebung, der die Einrichtung betreibt. "Wir finanzieren uns ausschließlich aus Spenden und Mitgliederbeiträgen", so Kaminski. Ziel der Mitarbeiter sei es, jedes Tier so schnell wie möglich in ein gutes neues Zuhause zu vermitteln. Leider brauche es dazu bei einigen Tieren viel Geduld und Zeit, weil sie schon älter und krank sind oder ganz besonders erfahrene Besitzer brauchen.

"Für diese Notfälle suchen wir dringend Menschen, die diese Tiere mit einer Patenschaft in dieser Phase unterstützen. Damit helfen sie uns, die Tiere optimal zu pflegen und zu versorgen." Möglich sei aber auch eine Versorgungspatenschaft für eine Tiergruppe - seien es Hunde, Katzen, Kleintiere, Vögel, Nutztiere oder Exoten, fügt Kaminski hinzu. Interessenten können sich einen Patenschaftsvertrag im Internet herunterladen oder direkt beim Tierheim anfragen. "Die Patenschaft für eine Katze kostet monatlich etwa 30 Euro", sagt Kaminski. Für einen Hund müssten mindestens 50 Euro eingeplant werden, für Kleintiere etwa 20 Euro. Die Versorgungspatenschaft für eine Tierart kostet ab zehn Euro monatlich.

Doch auch praktische Hilfe ist immer gern gesehen. "Die Mitarbeiter von Tierschutzvereinen und Tierheimen freuen sich zum Beispiel über alte Decken oder Handtücher", weiß Marion Dudla vom Deutschen Tierschutzbund in Bonn. Gern würden auch Dinge genommen, die noch gut auf einem Flohmarkt zugunsten der Tierheime verkauft oder im Rahmen einer Tombola verlost werden können, so Dudla.

"Außerdem können handwerklich begabte Tierfreunde unter anderem Kratzbäume für Katzen bauen." Wer in direkten Kontakt mit den Tieren treten möchte, habe die Möglichkeit, sich als Hunde- oder Katzenstreichler zu engagieren. Dudla rät Interessenten, bei einem Tierheim in der Nähe nachzufragen. Im Leipziger Zoo haben zurzeit 1100 Tiere einen Paten, so Siegfried Strauche vom Freundes- und Förderkreis des Zoologischen Gartens Leipzig. "Die meisten Paten haben unsere Erdmännchen - 150 insgesamt. Mit 60 Paten liegen die Graumulle auf Platz zwei, dicht gefolgt von Lisztäffchen und Pinguinen", sagt Strauche. Eine Patenschaft laufe beim Leipziger Zoo immer ein Jahr und koste bei Erdmännchen beispielsweise 150 Euro.

"Natürlich kann eine Patenschaft verlängert werden, was in den meisten Fällen auch passiert", so Strauche. Praktische Hilfe, wie die Unterstützung der Tierpfleger in den einzelnen Anlagen, sei aus Gründen des Artenschutzes aber nicht möglich. Als Dank für ihr Engagement werden die Tierpaten vom Leipziger Zoo einmal im Jahr zu einem Patentag eingeladen. Strauche: "Durch leitende Mitarbeiter und Tierpfleger sowie Zoolotsen werden die Paten zu ihrem Tier begleitet und können sich einen persönlichen Eindruck darüber verschaffen, wie es ihm geht". ..."
Quelle: :arrow: Welt online


Vielleicht für den ein oder anderen eine interessante Möglichkeit - mit einer Patenschaft wird die Hilfe natürlich greifbarer, man überweist nicht nur Geld, sondern kann ja aktiv an dem Leben "seines" Tieres teilnehmen...


lg
sonja


witosoto
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Re: Patenschaften: Hilfe für Vierbeiner

Beitragvon witosoto » 07.02.2012 20:59

In der Beziehung haben es so große Einrichtungen und zoologische Gärten einfacher. Da berichtet sogar die Presse. Bei kleineren Tierschutzvereinen oder Tierheimen sieht es schon ganz anders aus. Extrem schwer haben es Privatinitiativen. Letztlich leisten alle in der Regel gute und aufopferungsvolle Arbeit. Nur haben die Kleinen meist nicht die Möglichkeiten öffentlich Präsenz zu zeigen wie es die großen haben. So gehen die eher aus Geldmangel unter und deren Tiere bleiben auf der Strecke. Und auch davon nimmt niemand Notiz. :(


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